Diskussion:Zinnpest

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Salino01 in Abschnitt Quellen
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Die Zinnpest ist seit dem Mittelalter bekannt und betrifft nur sehr reine Zinnartikel. Übliche Legierungen, insbesondere die sehr gebräuchlichen mit Blei sind nicht betroffen. Die Geschichte mit den Napoleonische Zinnknöpfen habe ich selbst schon gelesen, halte sie jedoch für unwahrscheinlich, da die gebräuchlichsten Legierungselemente für Zinn eben Wismut und Blei sind... Beleg? In der Tat muss man aber aufpassen, dass man im Zuge der Reduzierung von Blei (RoHS u.ä.) nicht Reinzinn bei ungeeigneten Anwendungen einsetzt. --217.6.249.186 13:59, 2. Dez 2005 (CET)

Sergej Iosfovic Venetzkij (Erzählungen über Metalle, Leipzig 1976) berichtet ebenfalls über den Zerfall von zinnernen Uniformknöpfen in einem Militärmagazin in St. Petersburg Anfang des 20. Jahrhunderts, wozu es offensichtlich sogar ein Gerichtsverfahren wegen vermuteter Veruntreuung gegebe habe. Ein chemisches Fachgutachten, welches das entstandene Zinnpestpulver als Zinn identifizierte, habe den Intendanten vor Zwangsarbeit bewahrt.

Ende des 19. Jahrhunderts seien Zinnblöcke beim Transport von Holland nach Moskau ebenfalls zerfallen.

Die Angabe über den Zerfall der Uniformknöpfe der französischen Armee im Jahr 1812 findet sich auch bei Lucien F.Trueb (Die chemischen Elemente, Stuttgart 1996), der für gewöhnlich sorgsam recherchiert. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.151.107.6 (DiskussionBeiträge) 19:07, 5. Feb. 2006 (CET)) Beantworten

Legierungselemente[Quelltext bearbeiten]

Es wurden ein paar Legierungselemente aufgeführt mit den Effekten (Verhinderung oder Verstärkung der Zinnpest). Wie verhält sich denn zum Beispiel Blei als doch öfters verwendetes Legierungselement für Zinn? Gibt es noch gesicherte Eigenschaften weiterer Elemente als Legierungselemente zusammen mit Zinn bezüglich Zinnpest? --Stefbuer 03:27, 4. Sep 2006 (CEST)

Blei verhindert Zinnpest (siehe oben!!) Es gibt auch Stoffe, die die Zinnpest begünstigen, so auch Metalle, die die gleiche Raumstruktur wie alpha-Zinn haben --84.169.219.39 14:50, 21. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Quellen[Quelltext bearbeiten]

Zinnpest, die Umwandlung des Zinns in die graue metalloide Modifikation (s. Zinn), wobei es bröcklig, mit den Fingern zerreibbar wird, an Volumen zunimmt, aber an spezifischem Gewicht verliert. Die Z. tritt oft ohne erkennbare Ursachen auf, sie wird durch Kälte und Feuchtigkeit begünstigt und kann durch Berührung von gesundem mit krankem Zinn eingeleitet werden. Krankes Zinn wird durch Umschmelzen wieder gesund. Zeigt sich die Z. an Kunstsachen, so koche man diese anhaltend in weichem Wasser mit einer Messerspitze Soda und reibe mit feuchtem, weichem, in Schlämmkreide getauchtem Lederlappen ab. Die Z. hat wohl verschuldel, daß so wenige alte Zinnsachen erhalten sind. Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 948. --80.228.30.101 09:15, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

[1] Ausführliche Beschreibung eigener Versuche zur Zinnpest und Erklärungen mit Quellenangaben.--Salino01 (Diskussion) 18:58, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Polarforscher Robert Falcon Scott und der Brennstoffkanister[Quelltext bearbeiten]

"1912 fand der Polarforscher Robert Falcon Scott den Tod, angeblich unter anderem, weil die mit Zinn verlöteten Brennstoffkanister durch Zinnpest undicht wurden." Ich habe diesen These gelöscht, lt.
Mark Gilber: History of the Tin Pest: The Museum Desease. (PDF) In: AICCM Bulletin Volume 17, No. 1 & 2). The Australian Institute for the Conservation of Cultural Material, 1991, S. 15-16, abgerufen am 12. Oktober 2012 (englisch).
wurde bei der Untersuchung geborgener Brennstoffkanister festgestellt, das keine Beweise für die Zinnpest vorlagen.--Emils Hammer (Diskussion) 23:23, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten