Diskussion:Zivilreligion

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"Als Zivilreligion wird der religiöse Anteil einer politischen Kultur verstanden, der notwendig ist, damit ein demokratisches Gemeinwesen funktioniert." => Das ist Blödsinn!!! Ein religiöser Anteil kann in einer politischen Kultur zwar vorhanden sein, ist aber völlig unnötig für das funktionieren von einem politischen, demokratischen Gemeinwesen! Außerdem sind die normativen Implikationen bei Bellahs Zivilreligionskonzept unnötig und gefährlich, da ein totalitäres, religiös orientiertes und religiös überhöhtes Gemeinwesen angestrebt wird, dass sich in seinem Totalitätsanspruch kaum von Rousseaus Zivilreligion unterscheidet. Ein Gemeinwesen braucht keine Zivilreligion um zu "funktionieren". die Verpflichtung der Staatsbürger die Verfassung ihres Staates zu respektieren und sich an ihren Vorgaben zu orientieren (im Sinne von Verfassungspatriotismus)reicht für ein geordnets Zusammenleben völlig aus.

Grüße, Web

Dieser Atikel ist murks[Quelltext bearbeiten]

Der Zivilreligionsartikel ist im Ganzen wirsch argumentiert und unsauber ausgearbeitet.

Im Wesentlichen werden verschiedene Ebenen der Begriffsverwendung (eine analytisch, phänomenologisch, deskriptive Verwendung auf der einen Seite und eine normativ programmatische auf der anderen Seite) vermischt, was zu komplexen Missverständnissen führt - Missverständnisse, die im übrigen in der reichhaltigen Literatur über Zivilreligion immer auch mitschwingen.

Schon unter der ersten Überschrift ist keineswegs von einer analytischen Begriffsverwendung die Rede, sonderen es wird enfach Bellahs Vorstellung wiedergegeben, wie denn eine 'gute' Amerikanische Gesellschaft ausszusehen hat. Und seine Vorstellungen sind hoch programmatisch, denn er möchte dass Amerikaner ihre zivilreligiöse Grundmelodie weitersummen und nicht etwa durch andere Einflüsse verlernen (siehe Bellahs "The Broken Covenant" 1975)

Vielleicht sollte auch beachtet werden, dass Bellahs Fokus vornehmlich und zuerst auf die Amerikanische Gesellschaft gerichtet war und dass er seine Augen erst im Laufe seiner Forschung über 'Zivilreligion' auf andere Gesellschaften (wohlgemerkt: Nationalgesellschaften) richtete.

Außerdem ist die 'Zivilreligionsforschung' sofern es denn eine unabhängige gibt immer auch Schlachtfeld diverser politischer Interessen. Mir kommt der Absatz unter der zweiten Überschrift in diesem Zusammenhang sehr verdächtig vor. Politisches Handeln ist von allen möglichen Perspektiven beurteilbar, die auf irgendwelchen moralischen Pfeilern stehen, seien es religiöse (katholisch meinetwegen oder jüdisch-orthodox oder was auch immer) oder nichtreligiöse. Zu behaupten Politik sei nur aus einer "transzendental verortete[n] Perspektive" zu beurteilen, ist supereng denn es negiert sowohl antike Politiktheorien als auch fast alle Staatstheorien mindestens der letzten 250 Jahre (siehe Herr oder Frau Web).

Und als letzter Punkt: Rousseau hatte nicht die Religion (als Phänomen) allgemein im Verdacht "politischen Erfordernissen nicht gewachsen" zu sein, sondern ganz konkret dem Christentum in seinen beiden für Frankreich relevanten Ausprägungen. Deshalb der Forderung nach einer religion civil, die Abseits konfessioneller Unterschiede, die Bürger an den Staat bindet.

Wenn ich etwas mehr Zeit habe werde ich diesen Artikel dann mal überarbeiten. Denn wie er jetzt ist, ist er murks.

Jesper

Objektivität[Quelltext bearbeiten]

Der Text: "Das verstärkte Entfernen religiösen Gedankentums aus dem öffentlichen Bewusstsein und dem zivilen Leben führte und führt zur Zersetzung von Ehen und Familien (die das Rückgrat eines Staates bilden) und schadet letztlich auch der Gesellschaft und dem Staat. Mittels der Zivilreligion wird dem moralischen Zerfall gegengesteuert und ein religiöses Bewusstsein vermittelt."

wurde wiederholt entfernt und wieder eingefügt. Dieser Text stellt keine objektive Wahrheit da, sondern die subjektive Meinung einer politischen, religiösen oder sonstigen Gruppe. Solange er aber nicht als Meinung gekennzeichnet wird und eine Quelle angegeben wird, ist er für eine Enzyklopädie nicht tragbar.

siehe auch [1]

Darüber hinaus ist seine Einordnung in "Analytische Begriffsverwendung" zweifelhaft.

Objektiv ist es jedenfalls nicht, einen Abschnitt zu löschen mit der Bemerkung, dass es Blödsinn sei. In den Religionen (Christentum) spielt die Ehe eine wesentlichere Rolle als im unreligiösen mainstream (hierzu können Quellen dutzendweise aufgeführt werden). Die finanziellen Belastungen für kaputte Ehen sind hoch (dies müsste ohne Quellangaben einleuchtend sein). Der diskutierte Abschnitt passt besser zur Überschrift „Analytische Begriffsverwendung“ als zu den anderen Überschriften. 84.158.249.73 13:51, 16. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ok, ich stimme zu daß die Bezeichnung "Blödsinn" in der Bemerkung zur Änderung nicht objektiv (begründet) war oder ist. Insofern wäre eine andere Bemerkung besser gewesen (auch wenn es nur eine Bemerkung und nicht der Artikel selbst ist). Die Ansicht, ob der Text Blödsinn ist, ist rein subjektiv (wenn auch teilweise belegbar, für beide Seiten). Langer Rede kurzer Sinn: Text ist Privatmeinung. 17. Jun. 2007 (CEST)

Der Abschnitt ist eine nicht mehrheitsfähige Privatmeinung. Die Ehe "zersetzt" sich hauptsächlich aufgrund des Wertewandels und der Emanzipation, ebenso durch vermehrte rechtliche Möglichkeiten zur Scheidung in vielen Ländern. Das Ganze gehört hier nicht hin. --Klaus 14:51, 16. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Deutsche Sprache schwierige Sprache[Quelltext bearbeiten]

Was heißt der Satz "Die Funktion religiöser Anteile können prinzipiell alle Identität stiftenden oder Akzeptanz schaffenden Elemente für eine Kultur erfüllen" auf deutsch?

Weitere Stoffe . . .[Quelltext bearbeiten]

. . . wurden von mir aus dem Artikel "Religionssoziologie" hierher verbracht. -- €pa 01:06, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Die alte Fassung habe ich zumindest ausführlich ergänzt und so hoffentlich die oben aufgeführten recht alten (?) Kritikpunkte zumindest entschärft. Falls nicht oder nicht hinreichend bitte ich um Hinweise. --Metafragezeichen (Diskussion) 16:18, 23. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Die alte Fassung habe ich zumindest ausführlich ergänzt und so hoffentlich die oben aufgeführten recht alten (?) Kritikpunkte zumindest entschärft. Falls nicht oder nicht hinreichend bitte ich um Hinweise. --Metafragezeichen (Diskussion) 16:19, 23. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist gut gemeint, aber weitgehend misslungen. Formulierungen wie "Die deutsche Diskussion verläuft ansonsten weitgehend sachlicher und differenzierender." sind charaktristisch. Alles sehr subjektiv, dem Autor fehlt die für eine enzykl. Lexikon nötige Distanz. Dieser für die einschlägigen Diskussionen wichtige Artikel sollte IMHO völlig neu geschrieben werden. Da reichen Ausbesserungen nicht. --13Peewit (Diskussion) 22:49, 11. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Verbindung zum Monismus?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht ist der Gedanke zu weit hergeholt, aber dennoch: Gehört ei Verweis auf den Monismus in den Abschnitt über die geschichtlichen Aspekte gerade auch in Deutschland? Gruß --62.96.4.98 11:23, 25. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]