Distinktion (Logik)

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Der Begriff Distinktion wird in der Spätscholastik von Johannes Duns Scotus zur Unterscheidung von Wesensmerkmalen bei der Begriffsbildung verwendet – insbesondere auch für eine spezielle nach der von George Spencer-Brown entwickelten Logik arbeitende Unterscheidung. In dessen Hauptwerk Laws of Form (dt. Gesetze der Form) wurde diese Ur-Unterscheidung bzw. Ur-Operation formalisiert und gleichzeitig mit dem berühmten Satz Draw a distinction umschrieben.

Aufbauend auf dem Formkalkül der Laws of Form, unterscheidet die Logik der Distinktionen (Rodrigo Jokisch, 1996) zwei Formen von Distinktion: die asymmetrische (dichotome, entweder oder) Unterscheidung, die der von George Spencer Brown entspricht, und die symmetrische (bivalente, sowohl als auch) Differenz. Im Anfang von etwas steht dabei immer eine tetradische Ereignisrelation aus einer Differenz und einer Unterscheidung als Ur-Distinktionen, die etwas möglich machen.