Dorfkirche Dahlen (Altmark)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2015 um 09:55 Uhr durch Zweioeltanks (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Kulturdenkmal in Stendal). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dorfkirche Dahlen

Die Dorfkirche Dahlen (Altmark) ist die evangelische Kirche der Ortschaft Dahlen, Ortsteil von Stendal in Sachsen-Anhalt.

Die Kirche wurde am Ende des 12. Jahrhunderts aus Feldsteinen im Stil der Romanik errichtet. Umgeben ist die Anlage von einer Findlingsmauer sowie zwei aus dem 16. Jahrhundert stammenden Backsteintoren. Im verputzten unterem Raum des Turms befinden sich mehrere Nischen, die auf eine ursprünglich sakrale Benutzung auch dieses Raums als Kapelle oder Sakristei hindeuten. Das Erdgeschoss des Kirchturms verfügt über ein Tonnengewölbe aus Backstein. Auf der Höhe der Empore befindet sich eine Tür die zu einer Treppe zum Obergeschoss führt. Die Treppe verläuft innerhalb des Mauerwerks. Turm und Schiff sind ebenerdig durch eine Flachbogentür verbunden.

Tor zum Kirchengelände

Das Kirchenschiff und der Chor wurden abweichend von der ursprünglichen Bauausführung später um etwa einen halben Meter erhöht. In den Jahren von 1728 bis 1738 wurde die Kirche umgebaut und ausgebessert. Aus dieser Zeit stammt auch das Kirchengestühl und der hölzerne Kanzelaltar. Die Fenster wurden im Stil des Barock verändert. Lediglich ein Fenster im Chor und eines über dem südlichen Eingang blieb im romanischen Stil erhalten. Am Chor wurden Stützpfeiler hinzugefügt. Im 19. Jahrhundert wurde eine Westempore und eine Orgel eingebaut. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte eine schablonenhafte Ausmalung des Kircheninneren.

Der Zugang zur Kirche erfolgt über zwei in Form von Rundbögen aus Granit gestaltete Portale. Am nördlichen Eingang ist noch eine alte Sperrbalkenverriegelung erhalten.

Vor der Kirche wurde später ein Kriegerdenkmal errichtet.

Literatur

  • Horst Scholke. Stille Schönheit - Romanische Feldsteinkirchen in der Altmark. Oschersleben 1993, ISBN 3-928703-16-1, S. 124 f

Koordinaten: 52° 33′ 39″ N, 11° 49′ 30,6″ O