Efkon
| Efkon AG | |
|---|---|
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1994 [1] |
| Sitz | Raaba bei Graz, Österreich |
| Leitung | Norbert Hofmann (CFO)[2] |
| Mitarbeiterzahl | ca. 500 |
| Branche | Verkehrstechnik |
| Website | www.efkon.com |
Die Efkon AG mit Sitz in Raaba bei Graz (Österreich) ist eine Tochtergesellschaft des Baukonzerns Strabag, die im Bereich der Verkehrstelematik tätig ist. Nach Angaben aus dem Jahr 2006 hat das Unternehmen bei Autobahn-Mautsystemen mit 20.000 Kilometern einen Marktanteil von weltweit von 80 Prozent.[3]
Tätigkeitsfeld
Das Unternehmen verkauft intelligente Transportsysteme (Intelligent Transportation Systems – ITS), elektronische Mautsysteme (Electronic Toll Collection – ETC), Mautüberwachungssysteme (Enforcement) und Verkehrs-Telematik-Systeme (Traffic Telematic Solutions) und Dienstleistungen in diesen Bereichen. Ausgehend vom Firmensitz in Graz ist Efkon weltweit, unter anderem in Asien, Europa und Afrika, tätig. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 500 Mitarbeiter.
Geschichte
Efkon wurde 1994 von Helmut Rieder und Raimund Pammer gegründet. Im Dezember 2003 wurde die südafrikanische TolLink (nunmehr Efkon South Africa), ein weltweit führender Mautsystemspezialist, übernommen. Im Dezember 2004 stieß die deutsche Elcon (nunmehr Efkon Germany) zum Konzern. Weiteres wurde im Jahr 2006 das deutsche Unternehmen I-to-I übernommen, das sich auf Lösungen im Bereich von „Parking & Access“ spezialisiert hat.
Im Mai 2008 stieg der Baukonzern Strabag zunächst mit einem Minderheitspaket ein, das im August 2009 zu einer Mehrheitsbeteiligung ausgebaut wurde.
Internationale Projekte
- Deutschland: Die Efkon lieferte für die deutsche LKW-Maut die Kommunikationseinrichtungen und stattete die mobilen Kontrollfahrzeuge mit Efkon-Systemen aus. Die eingesetzten Satellitenmautgeräte wurden von Efkon Germany (Berlin) entwickelt.[4]
- Taiwan: Installation eines national flächendeckenden Systemes für über 1.000 Spuren und 4–5 Millionen Fahrzeuggeräte im frei fließendem Verkehr. Die On-Board-Unit (OBU) verwendet Efkons kontaktlose Multi-Applikations-Chipkarte.[5]
- Malaysia: Öffentlicher Verkehr, Maut, Nonstop Maut, Parken sowie Kreditkartenfunktionalität sind auf einer kontaktlosen Chipkarte vereint. Ebenso wurden ca. 1 Mio. OBU von Efkon geliefert. Das Gesamtsystem umfasst derzeit 4 Millionen Nutzer.[6]
- Indien: Efkon verkaufte in Indien Mautsysteme, elektronischer Bemautung und Tankkarten.
- Irland: In Irland führt die Efkon mit ihren Tochterunternehmen im Auftrag des Konsortiums Direct Route (PPP-Model mit Beteiligung der Strabag), die Kommissionierung, die Errichtung und den Betrieb von Mautstationen auf einigen Autobahnabschnitten durch, ebenso die Mauterhebung die zur Refinanzierung des Projektes dient. Efkon setzt in Irland eine elektronische Mauterfassungstechnologie (ETC) ein.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.efkon.com/en/company/profile.php
- ↑ http://www.efkon.com/en/company/executive-board.php , zuletzt abgerufen am 8. April 2013
- ↑ http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/364360/index.do
- ↑ http://www.welt.de/wirtschaft/article294260/Stolpe_hat_Toll_Collect_abgeschrieben.html
- ↑ http://www.efkon.com/en/company/history.php
- ↑ http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/unternehmen/steiermark/efkon-stattet-malaysia-mit-mautboxen-aus-407675/index.do
- ↑ http://www.open-news.de/index.php?wo=2&was=3836