Engelitz (Hergatz)

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Engelitz
Gemeinde Hergatz
Koordinaten: 47° 40′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 47° 40′ 4″ N, 9° 51′ 9″ O
Höhe: 605 m
Einwohner: 130 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08385
Bild von Engelitz

Engelitz (westallgäuerisch: Engəlits) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hergatz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt circa drei Kilometer nordöstlich des Hauptorts Hergatz und es ist Teil der Region Westallgäu.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname leitet sich vermutlich von den Personennamen Engelin oder Engelhardt ab.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelitz wurde urkundlich erstmals im Jahr 1382 als Enggelis erwähnt.[2] Einige Quellen gehen davon aus, dass Engelitz als eine slawische Zwangssiedlung im 10. Jahrhundert entstand.[3] Im Jahr 1617 wurden 16 Häuser in Engelitz gezählt und im Jahr 1818 13 Wohngebäude.[2] Um das Jahr 1700 wurde eine Wegkapelle am Ortsausgang Richtung Handwerks erbaut.[4] Im Jahr 1978 wurde sie wegen Baufälligkeit abgerissen und ein Eisenkreuz aufgestellt.[4] In den Jahren 1983–1984 wurde die Wendelinskapelle im Ort erbaut.[4] Seit 1985 findet alljährlich der Reiterumzug Wendelinsritt zur Kapelle statt.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Engelitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991
  2. a b c Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 23.
  3. Ludwig Dorn: Gab es eine slavische Zwangssiedlung im Westallgäu?. In: Westallgäuer Heimatblätter. Juli/August 1979. Link: digishelf.de.
  4. a b c R. Massong: Wendelinskapelle in Engelitz bei Wohmbrechts. Heimattag Lindau. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  5. Jahres-Chroniken der Städte, Märkte und Gemeinden des Jahres 2005. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 2006. S. 145.