Entlastungssyndrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Dezember 2015 um 15:35 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge) (Auszeichnungsfehler korrigiert | Helfer gesucht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mit dem Begriff Entlastungssyndrom, auch Sportentzugssyndrom oder englisch Exercise-abstinence-syndrome, werden Gesundheitsstörungen bezeichnet, die bei einer plötzlichen Entlastung auftreten können, beispielsweise Kreislaufstörungen bei Leistungssportlern nach Abbruch des Trainings.[1]

Allgemein können bei Beendigung anstrengender oder belastender Tätigkeiten (z.B. Prüfung) derartige Beschwerden auftreten.[2]

Zu diesen Störungen kann auch die Urlaubsmigräne gezählt werden.[3]

Die Abgrenzung zu einer "Entlastungsdepression" ist umstritten.

Vergleichbare Phänomene können auch in der Tiermedizin z.B. bei trainierten Pferden beobachtet werden.[4]

Literatur

  • S. Israel: Das akute Entlastungssyndrom des Leistungssportlers. In: Sportarzt und Sportmedizin, Bd. 18, 1967, S. 185–190
  • S. Israel: Das akute Entlastungssyndrom. In: Medizin und Sport, Bd.5, 1975, S. 326–335
  • W. Hollmann, Th. Hettinger: Sportmedizin: Arbeits- und Trainingsgrundlagen. Schattauer Vlg. 1980, ISBN 978-3-7945-0657-6
  • P. D. Neufer: The effect of detraining and reduced training on the physiological adaptations to aerobic exercise training. In: Sports medicine (Auckland, N.Z.). Bd. 8, Nr. 5, November 1989, S. 302–320, PMID 2692122 (Review).
  • I. Mujika, S. Padilla: Cardiorespiratory and metabolic characteristics of detraining in humans. In: Medicine and science in sports and exercise. Bd. 33, Nr. 3, März 2001, S. 413–421, PMID 11252068 (Review).

Einzelnachweise

  1. A. Urhausen, W. Kindermann: Akutes Entlastungssyndrom und Abtraining. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, Bd. 50, 1999, S.  243-244
  2. Roche Lexikon Medizin
  3. Entlastungssyndrom
  4. Pferde richtig trainieren