Franz Dahlke

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Franz Dahlke

Franz Dahlke (* 18. Juli 1893 in Niekosken, Westpreußen; † 28. November 1946 in Ahlen, Westfalen) war ein deutscher Musikpädagoge und Komponist.

Leben

Dahlke stammt aus einer im Raum Schneidemühl ansässigen Lehrerfamilie. Nach seinem Schulabschluss besuchte er die Präparandie und das Lehrerseminar in Schneidemühl. Anschließend war er einige Jahre – unterbrochen durch Kriegsteilnahme – als Volksschullehrer tätig.

Im Jahre 1920 ging er zur Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin-Charlottenburg (damaliger Leiter Carl Thiel, später Hans Joachim Moser und Fritz Jöde). Nach Abschluss seines Studiums Ende des Jahres 1923 wurde er als Oberschullehrer mit dem Hauptfach Musik am Städtischen Realgymnasium (später Städtisches Gymnasium) in Ahlen angestellt, an dem er bis zu seinem Tode tätig war. Während dieser Zeit war Dahlke zugleich Städtischer Musikbeauftragter der Stadt Ahlen.

Nebenberuflich betätigte Dahlke sich als Komponist, Klavierlehrer, Pianist, Dirigent und Chorleiter. Kompositorisch widmete er sich vorrangig der Kirchenmusik und der Kammermusik im nachromantischen Stil. Daneben schuf er zahlreiche Chorwerke (Volksliederbearbeitungen und eigenes Liedgut) für Männerchor und gemischten Chor.

Im Jahre 1931 gründete Dahlke in Ahlen den Madrigalchor (später im Jahre 1947 umbenannt in Franz-Dahlke-Chor), dessen musikalische Leitung er bis zu seinem Tode innehatte.

Während seiner Studentenzeit in Charlottenburg gehörte Dahlke dem Akademischen Verein Organum an. Im Musikerviertel der Stadt Ahlen ist die Straße Dahlkeweg nach ihm benannt.

Kirchen- und Kammermusik

  • „St. Bruno-Messe“ in g-moll (1921)
  • Präludium für Orgel in C-Dur (1922)
  • Motette „Da Pacem“ (1946)
  • Festliches Vorspiel für Streicher (1942)
  • Trio für Flöte, Oboe und Klarinette (1945)
  • Trio für Klarinette, Cello und Klavier (1946)

Chorwerke

  • Chorgruß
  • Saatgebet
  • Wanderlied
  • Valet
  • Bergmannslieder
  • Das Königskind
  • Vagantenlied
  • Albumblatt

Weblinks

Einzelnachweise

  • Dieter Massin, Mechthild Massin: Ahlen wegweisend, Rheinberg 2013, S. 104-105.