Franz Eckstein

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Franz Eckstein (* im 19. Jahrhundert; † Februar 1945 in Bauerhufen, Pommern) war ein heute komplett in Vergessenheit geratener, jedoch im Stummfilm recht produktiver, deutscher Filmregisseur.

Leben

Eckstein hatte ein Hochschulstudium absolviert und auch promoviert. Wenig später lernte er die Schauspielerin Rosa Porten kennen, die 1914 seine Ehefrau werden sollte. Inmitten des Ersten Weltkriegs begann Eckstein, oftmals in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau, Filmregie zu führen. Anfänglich übernahm Rosa Porten bei diesen teils humoristischen, teils melodramatischen Geschichten die Hauptrolle.

Nach Kriegsende, als Rosa Porten kaum mehr filmte und sich stattdessen mit dem Verfassen von Drehbüchern beschäftigte, drehte Eckstein auch mit anderen Künstlern. 1924 wagten sich die Autorin Porten und ihr Regisseur an zwei künstlerisch ambitionierte Literaturverfilmungen, für die Eckstein beide Male Asta Nielsen gewinnen konnte: Die Schmetterlingsschlacht (nach Hermann Sudermann) und Hedda Gabler (nach Henrik Ibsen). Mit zwei Filmen beendeten Rosa Porten und ihr Ehemann 1927 ihre Kinotätigkeit und zogen sich in ihr Haus nach Pommern zurück. Dort starb Eckstein im Februar 1945, wenige Wochen vor dem Einmarsch der Sowjetarmee (April 1945). Gegen Ende desselben Jahres wurde die Witwe Ecksteins nach Westdeutschland vertrieben.

Filmografie

  • 1916: Die Wäscher-Resl
  • 1917: Die nicht lieben dürfen
  • 1917: Die Erzkokette
  • 1917: Gräfin Maruschka
  • 1917: Der neueste Stern vom Variete
  • 1917: Das Opfer der Yella Rogesius
  • 1918: Ihr Junge
  • 1918: Die Augen der Schwester
  • 1918: Der nicht vom Weibe Gborene
  • 1918: Die Film-Kathi
  • 1919: Die da sterben, wenn sie lieben (nur Co-Drehbuch)
  • 1920: Das Drama von Glassow
  • 1920: Die Rächer
  • 1920: Themis
  • 1921: Durch Liebe erlöst
  • 1921: Du bist das Leben
  • 1921: Die Hexe
  • 1921: Lotte Lore
  • 1924: Die Schmetterlingsschlacht
  • 1924: Hedda Gabler
  • 1927: Das Mädchen aus der Fremde
  • 1927: Die Heiratsfalle

Weblinks