Gadorf

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Gadorf ist ein an Vitis angebauter Ortsteil, der bis ins frühe 20. Jahrhundert als eigenes Dorf geführt wurde.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heute durch Vitis fließende Jaudlingbach bildete die Grenze zwischen Vitis und Gadorf, das nordwestlich an Vitis angrenzte und über das Schremser Tor erreichbar war. Gadorf bestand aus zwei Häuserzeilen nördlich und südlich eines Angers, der vom Heinreichsbach durchflossen wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1278 wird der Ort als Lehen der Pfarre genannt, die hier über 14 Grundholde verfügte.[1] Vor allem mit der Erhebung von Vitis zum Markt, was erstmals für 1462 bezeugt ist, unterschied sich die rechtliche Stellung der Bewohner, was zu zahlreichen Streitigkeiten führte. Die Trennung in Markt und Gadorf wurde im Jahr 1905 aufgehoben.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Heilsberg (Hrsg.) Geschichte des Markes Vitis, Im Auftrage der Marktgemeinde Vitis unter dem Bürgermeister Emmerich Scherzer, Selbstverlag, Zwettl 1909, Seite 20

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josef Edlinger: Die Freiheiten der ehemaligen Pfarrherrschaft Vitis. in: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich, 10. Jahrgang, Wien 1876. Seite 222
  2. Vier erstaunliche Fakten über Vitis auf meinbezirk.at

Koordinaten: 48° 46′ N, 15° 11′ O