Getrenntgeschlechtigkeit

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Getrenntgeschlechtigkeit: ein Spermium und eine Eizelle, die männliche und die weibliche Keimzelle des Menschen kurz vor der Befruchtung

Als Getrenntgeschlechtigkeit bezeichnet man in der Biologie die Trennung von Organismen einer Art in verschiedene Geschlechter. In der Botanik und Mykologie wird diese Form der Geschlechtigkeit als Diözie und in der Zoologie als Gonochorismus bezeichnet. Die Ausbildung verschiedener Geschlechter kann sowohl bei verschiedenen wie auch gleichen Individuen (Hermaphroditismus oder Zwittrigkeit) vorkommen.

Die Grundlage für die Getrenntgeschlechtigkeit ist die Ausbildung von getrennten männlichen und weiblichen Gonaden[1] und entsprechenden Gameten (Keimzellen) durch eine Geschlechtsdifferenzierung. Dadurch wird die sexuelle Fortpflanzung durch die Verschmelzung der in den Gonaden gebildeten Keimzellen zu einer Zygote ermöglicht.

Der Gonochorismus ist innerhalb der vielzelligen Tiere (Metazoa) bereits bei den Schwämmen (Porifera) ausgeprägt und kommt in den meisten Tiergruppen vor. In einigen Tiergruppen existiert neben der Getrenntgeschlechtigkeit auch die Eingeschlechtigkeit bei Arten, die sich parthenogenetisch vermehren.[1]

Belege

  1. a b Getrenntgeschlechtigkeit in: Lexikon der Biologie, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999.