„Ghostwriter“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
GrouchoBot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.2) (Bot: Ergänze: th:นักเขียนเงา
AZ: Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt.
Zeile 1: Zeile 1:
. hör auf das wwar richtig du scheiß wichs admin
{{Dieser Artikel|behandelt den Beruf ''Ghostwriter''. Für den Film siehe ''[[Der Ghostwriter]]''.}}
Ein '''Ghostwriter''' (dt. ''Geisterschreiber = unsichtbarer Schreiber''), auch '''Phantomschreiber''' oder '''Auftragsschreiber''', (veraltet: ''Neger''), ist ein [[Autor]], der im Namen und Auftrag einer anderen Person schreibt.


ich schreib einmal was richtiges rein und du lösscht es einfach asii kackarschmongole
Ghostwriter werden im Auftrag eines [[Verlag]]es, einer [[Agentur]] oder eines Autors tätig, insbesondere wenn der in der [[Titelei]] ausgewiesene Autor nicht genügend Zeit oder keine ausreichenden Fähigkeiten besitzt, um „sein“ Werk selbst zu verfassen. Die Bezeichnung Ghostwriter setzt indes keine fest definierten Fähigkeiten voraus.

== Abgrenzung ==
Von einer Arbeit, die von Ghostwritern erstellt wurde, ist das [[Plagiat]] zu unterscheiden, d. h. das Abschreiben oder die unerlaubte Nutzung eines bereits anderswo verwendeten oder veröffentlichten Textes oder von Teilen davon. Auch ein Autor, der unter einem [[Pseudonym]] schreibt, wird dadurch noch nicht zum Ghostwriter.

== Tätigkeiten ==
Ghostwriting erfolgt zum Beispiel bei Prominentenbüchern, deren Verkaufserfolg auf den Namen des Autors angewiesen ist, bei Lebensgeschichten oder Romanserien, aber ebenso bei Unternehmensbüchern ([[Corporate Book]]s), Reden von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens.

In Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren eine ganze Berufsgruppe auf das Verfassen von Lebenserinnerungen für Privatleute bzw. deren multimediale Aufbereitung spezialisiert, die sich „Autobiografiker“ oder „Personal Historians“ nennen. Es handelt sich dabei um Autoren, die sich auf das Schreiben von Autobiografien im Auftrag anderer spezialisiert haben.

=== Akademische Ghostwriter ===
Die Arbeit von Ghostwritern (sog. „akademische Ghostwriter“ oder „wissenschaftliche Ghostwriter“) existiert auch im wissenschaftlichen und akademischen Bereich.

Jeder wissenschaftliche Text, der im Kundenauftrag von einem Akademiker erstellt wird und den der Abnehmer mit seinem Namen versieht, ist das Werk eines akademischen Ghostwriters. Dies gilt beispielsweise für das Verfassen bzw. Schreiben eines [[Wissenschaftliche Publikation|Fachartikels]], eines wissenschaftlichen [[Gutachten]]s, eines [[Fachbuch]]es oder eines wissenschaftlich fundierten [[Sachbuch]]s.

Akademische Ghostwiter sind auch im Zusammenhang von Prüfungsarbeiten tätig.

Es werden Hausarbeiten, Referate, Bachelor-, Master-, Diplom- und [[Magisterarbeit]]en, aber auch [[Dissertation]]s- und [[Habilitationsschrift]]en wie wissenschaftliche [[Zeitschriftenartikel|Artikel]] durch einen Ghostwriter formuliert oder gar komplett erstellt. Die Dienste des Ghostwriters werden teilweise zur Titelerschleichung, zur Verbesserung der Note und zur Erlangung weiterer Vorteile genutzt. Der Nutzer macht sich dann strafbar, wenn er eine [[eidesstattliche Erklärung]] abgegeben hat, dass die wissenschaftliche Arbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe verfasst wurde. Seine Strafbarkeit begründet sich nicht darauf, dass die Arbeit von einem Ghostwriter angefertigt wurde, sondern darauf, dass eine falsche Erklärung an Eides statt abgegeben wird. Auf der Basis des [[Landeshochschulgesetz|Hochschulgesetzes]] kann sich in Nordrhein-Westfalen das Bußgeld bis auf € 50.000 beziffern<ref>[http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,378304,00.html Unispiegel] (30. September 2009)</ref>, einschließlich einer drohenden Exmatrikulation, zumal ein Verstoß gegen [[Prüfungsordnung]]en von Fakultäten vorliegt und von diesen zu sanktionieren ist.<ref>vgl. Staatsanwaltschaft Bonn 2009</ref>
In der Praxis ist es schwer nachzuweisen, dass eine wissenschaftliche Arbeit, oder Teile daraus, nicht von demjenigen verfasst wurde, der die eidesstattliche Erklärung abgegeben hat. Gleichwohl macht sich der Ghostwriter selbst – im Sinne der Beihilfe zu einer Straftat – strafbar, falls ihm bekannt ist, dass seine Arbeit zur Vorspiegelung falscher Tatsachen genutzt wird und wenn er wusste, dass eine eidesstattliche Versicherung abzugeben ist. Es handelt sich um eine „rechtliche Grauzone“, wobei ein „Verstoß gegen die guten Sitten“ vorliegen kann. In einem Positionspapier fordert die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]] als Maßstab die eindeutige Eigenständigkeit der Leistung wie prinzipiell die absolute [[Ehrlichkeit]] bei der Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten.<ref>[http://www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/download/empfehlung_wiss_praxis_0198.pdf Denkschrift - Deutsche Forschungsgemeinschaft] (4. Oktober 2009)</ref> Der [[Deutscher Hochschulverband|Deutsche Hochschulverband]] fordert die generelle Einführung einer eidesstattlichen Erklärung.<ref>vgl. Deutscher Hochschulverband (DHL)</ref>
Die Rechtsprechung zu der Frage, ob Ghostwritervereinbarungen auch im Bereich wissenschaftlicher Schriftwerke zulässig sind, ist uneinheitlich:

Der 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf entschied im Februar 2011, dass ein wissenschaftlicher Ghostwriter sich nicht als einen der Marktführer in diesem Bereich anpreisen darf. In der Presseerklärung hieß es, er „könne schon deshalb nicht zu den Marktführern des wissenschaftlichen Ghostwritings gehören, weil er ausschließlich verbotene Dienstleistungen, nämlich das Verfassen von Abschlussarbeiten zum Erwerb akademischer Grade für Dritte, anbiete. Ein Hinweis auf der Internetseite, dass die Arbeiten nur zu Übungszwecken verwendet werden dürften, sei „ersichtlich nicht ernst gemeint“.<ref>[http://www.anwalt-recht-und-gesetz.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=220&func=view&catid=255&id=244#244 OLG Düsselorf, Urt. v. 8. Februar 2011 - I-20 U 116/10 -]</ref>

Der 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln entschied demgegenüber – ebenfalls – im Februar 2011, dass ein wissenschaftlicher Ghostwriter im HTML-Quelltext seiner Website den meta tag „diplomarbeit kaufen“ verwenden darf, so dass entsprechende Suchanfragen bei Suchmaschinen, welche den HTML-Quelltext auswerten, zur Website des Ghostwriters verweisen. Dies gelte jedenfalls dann, wenn auf der Website klargestellt wird, dass lediglich Arbeiten nur zu Übungszwecken (gegen Zahlung fünfstelliger Beträge) angeboten werden.<ref>[http://www.anwalt-recht-und-gesetz.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=220&func=view&id=19&catid=255#19 OLG Köln, Urt. v. 23. Februar 2011 - 6 U 178/10]</ref>

Der 11. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt hält Ghostwriting-Vereinbarungen sogar im Bereich des Erstellens von wissenschaftlichen Texten für zulässig.<ref>[http://www.anwalt-recht-und-gesetz.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=220&func=view&id=243&catid=226#243 OLG Frankfurt, Urt. v. 1. September 2009 - 11 U 51/08]</ref>

[[Soziologie|Soziologisch]] wird auch von [[Anomie|''sozialen Verwerfungen'']] ([[Axel Honneth]]) gesprochen, die dazu beitragen, die [[akademischer Grad|akademischen Abschlüsse]] zu entwerten und das ''[[Vertrauen]]'' in das Hochschulsystem zu verletzen.<ref>[http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,399951,00.html Unispiegel] (30. September 2009)</ref>

== Namensnennung ==
In den meisten Fällen erscheint der Ghostwriter weder auf dem [[Bucheinband]], noch in der Titelei. Gelegentlich werden, vor allem, wenn ein bekannter [[Journalist]] als Ghostwriter gewonnen wurde, beide Namen angeführt. Üblich ist es jedoch, den Ghostwriter zumindest in einer Danksagung, gelegentlich auch im Impressum des Buches, namentlich zu erwähnen. Neuerdings bürgert es sich ein, den eigentlichen Autor aus dem Status des Ghostwriters zu entheben und ihn als Koautor auf der Buchvorderseite zu erwähnen: „X (der Prominente) mit Y (der nichtprominente Autor)“.

== Quellen ==
<references />

== Siehe auch ==
* [[Redenschreiber]]
* [[Ghostsänger]]
* [[Anerkennung der Urheberschaft#Einzelfälle|Anerkennung der Urheberschaft]] bei Ghostwritern

== Literatur ==
* Wolfgang Klinghammer: ''Handbuch Ghostwriting. Marktumfeld und Arbeitstechniken''. Books on Demand, Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8370-0280-5.
* Heide Volkening: ''Am Rand der Autobiographie. Ghostwriting – Signatur – Geschlecht''. Transcript, Bielefeld 2006, ISBN 3-89942-375-5.
* ''Ghostwriter''. In: Rainer Schmitz (Hrsg.): ''Was geschah mit Schillers Schädel?''. Eichborn, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-8218-5775-7, S. 531–550.
* Andrew Crofts: ''Ghostwriter: schreiben & schreiben lassen''. Autorenhaus, Berlin 2005, ISBN 3-932909-36-4.
* Alessandra von Planta: ''Ghostwriter''. Stämpfli, Bern 1998, ISBN 3-7272-0597-0.
* Ulrike Mielke: ''Der Schatten und sein Autor: eine Untersuchung zur Bedeutung des Ghostwriters''. (= Heidelberger Beiträge zur Romanistik, Band 30), Lang, Frankfurt am Main [u.a.] 1995, ISBN 3-631-48374-0, zugleich: Dissertation, Universität Heidelberg, 1993

== Weblinks ==
* [http://www.vrds.de Verband der Redenschreiber deutscher Sprache]
* [http://www.writing-time.de/ghostwriter/finden.php Ghostwriter-Datenbank]
* [http://www.smuda-berlin.de Einblick. Berichte des Ghostwriters Karl-Heinz Smuda über Arbeitsweisen]
* [http://www.acad-write.com/uploads/media/Ghostwriter_eine_qualitativ_empirische_Untersuchung_ueber_die_demographischen_Daten_der_Ghostwriter.pdf]

[[Kategorie:Ghostwriter| ]]
[[Kategorie:Medienberuf]]
[[Kategorie:Schreiben]]
[[Kategorie:Dienstleistungsberuf]]

[[ca:Escriptor fantasma]]
[[cs:Ghostwriter]]
[[da:Ghostwriter]]
[[en:Ghostwriter]]
[[eo:Fantoma verkisto]]
[[es:Escritor fantasma]]
[[fi:Haamukirjailija]]
[[fr:Nègre littéraire]]
[[gv:Cooyl-screeudeyr]]
[[he:סופר צללים]]
[[id:Penulis bayangan]]
[[it:Ghostwriter]]
[[ja:ゴーストライター]]
[[ko:대필작가]]
[[nl:Ghostwriter]]
[[no:Skyggeforfatter]]
[[pt:Ghost-writer]]
[[ru:Литературный негр]]
[[simple:Ghostwriter]]
[[sk:Ghostwriter]]
[[sv:Spökskrivare]]
[[th:นักเขียนเงา]]
[[zh:捉刀]]

Version vom 25. Mai 2012, 22:40 Uhr

. hör auf das wwar richtig du scheiß wichs admin

ich schreib einmal was richtiges rein und du lösscht es einfach asii kackarschmongole