Gland–Begnins

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juli 2010 um 22:56 Uhr durch Monbijou (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Überlandstrassenbahn Gland–Begnins (GB) (frz.: Chemin de fer électrique Gland–Begnins), war eine elektrische Strassenbahn im Schweizer Kanton Waadt. Die 3,7 km lange Strecke verband Gland am Nordwestufer des Genfersees mit Begnins.

Geschichte

Zahlreiche Strassen- und Lokalbahnen entstanden am Ufer des Genfersees, nachdem 1858 die Hauptstrecke der Jura–Simplon-Bahn zwischen Lausanne und Genf in Betrieb genommen worden war. Damit sollten die Ortschaften am Fusse des Juragebirges abseits des Ufers durch den Schienenverkehr erschlossen werden.

Die elektrische Strassenbahn wurde am 18. Juni 1906 eröffnet. Die meterspurige Trasse war überwiegend auf der Landstrasse angelegt worden. Sie begann am Bahnhof Gland an der Hauptstrecke und führte durch das Dorf, dann in einer beachtlichen Steigung über Vich hinauf zum Städtchen Begnins, wo sie nach 3,7 Kilometern mitten im Ort auf der Place de l`Écu Vaudois endete. Die Strecke war mit Gleichstrom von 750 Volt Spannung elektrifiziert.

Obwohl auch ein bescheidener Güterverkehr bedient wurde, blieb der Ertrag der Bahn hinter den Erwartungen zurück. Der Schienenverkehr wurde am 23. Mai 1954 eingestellt und Busse übernahmen die Personenbeförderung.

Literatur

  • Röhr/Schweers/Wall : Schmalspurparadies Schweiz, Band 1, Aachen 1986, ISBN 3-921679-38-9