Hannelore Graubner

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Hannelore Graubner (* 7. Juni 1924 in Erfurt; † 4. Juli 1982 ebenda) war eine deutsche Komponistin und Lyrikerin.

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Hannelore Graubner

Leben

Hannelore Graubner erhielt frühzeitig Blockflöten- und Klavierunterricht. Nach Abschluss der Mittelschule in Erfurt absolvierte sie von 1941 bis 1943 eine fünfsemestrige Ausbildung zum Jugend- und Volksmusikleiter an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung (Konservatorium) in Graz/Eggenberg (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst). Von 1943 bis April 1945 lehrte sie an der Jugendmusikschule in Melle/Westfalen. In den Nachkriegsjahren bereitete sie sich durch Privatunterricht bei der Konzertpianistin Gertrud Lehmann und Prof. Johann Cilenšek (Harmonielehre und Kontrapunkt) auf ein Privatmusikerzieher-Studium vor, das sie zum Wintersemester 1947 an der Hochschule für Musik Franz Liszt zu Weimar aufnahm. Nach Abschluss 1949 war sie freiberuflich tätig und schuf Lieder, Chorsätze, Hausmusik, Kammermusik sowie Solo-Instrumentalwerke und Lyrik. 1952 heiratete sie den Erfurter Musikpädagogen und Musikhistoriker Gerhard Schmidt. Im gleichen Jahr wurde auch ihr Sohn Rüdiger geboren. Hannelore Graubner war Mitglied im Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR (VKM) – Bezirksverband Thüringen.

Werke

  • Kammerchorzyklus für Frauenstimmen op. 4 nach Texten von Lori Ludwig
  • Sonata piccola capricciosa op. 5 für Alt-Blockflöte und Klavier
  • Klaviersonate op. 7
  • Sonate für Violine und Klavier op. 7
  • Die Igelei für Sprechstimme und Klavier op. 9 nach eigenen Texten
  • Buschekat für Sprechstimme und Klavier op. 9/2 nach eigenen Texten
  • Zwei Kinderlieder op. 10 für hohen Sopran und Klavier, nach eigenen Texten
  • Zwei Duos op. 11 für Sopranblockflöte und Klavier (Hausmusikreihe)
  • Kammerconcertino op. 12 in einem Satz für Solovioline und Streicher
  • Totenlieder op. 14 für mittlere Singstimme und Klavier nach eigenen Texten
  • Bläsertrio op. 15 für Flöte, B-Klarinette und Fagott
  • Drei Liebeslieder op. 16 für Frauenstimme und Klavier nach eigenen Texten
  • Composizione per organum con monoproposta op. 17
  • Streichquartett op. 18 (Nathan Notowicz zum Gedenken)
  • Bläserquartett op. 19 für Flöte, Oboe, B-Klarinette und Fagott
  • Musik zum Tanzspiel ohne Fleiß kein Preis op. 20
  • Klaviersonate für Bettina op. 21

Lyrik

Klangbeispiele

Literatur

  • Musikschaffende in Thüringen. 20 Jahre Verband deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler – später: Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR.
  • Kurzbiografien und Werkverzeichnisse. Herausgegeben vom Bezirksverband Thüringen im Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler in Zusammenarbeit mit den Räten der Bezirke Erfurt, Gera und Suhl, Abteilung Kultur.

Weimar 1970.