Haselwurzblättriger Baldrian

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Haselwurzblättriger Baldrian

Haselwurzblättriger Baldrian (Valeriana asarifolia)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Unterfamilie: Baldriangewächse (Valerianoideae)
Gattung: Baldriane (Valeriana)
Art: Haselwurzblättriger Baldrian
Wissenschaftlicher Name
Valeriana asarifolia
Dufr.

Der Haselwurzblättrige Baldrian (Valeriana asarifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Baldriane (Valeriana) innerhalb der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blütenstand

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haselwurzblättrige Baldrian ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 25 bis 50 Zentimetern erreicht. Der kahle Stängel wächst aufrecht.

Die Grundblätter sind gestielt und ihre Blattspreite ist rundlich oder nierenförmig mit herzförmiger Spreitenbasis und gekerbtem Rand. Die Stängelblätter sind gegenständig, sitzend und fiederteilig.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blütezeit reicht von März bis Mai.[1] Viele Blüten befinden sich in einem zusammengesetzten, zymösen Blütenstand.[1]

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die weißen oder rosafarbenen Kronblätter sind zu einer 5 bis 6,5 Millimeter langen, schmalen Kronröhre verwachsen, am Grunde leicht ausgesackt ist. Es sind drei Staubblätter vorhanden. Der Fruchtkelch ist fedrig.[1]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haselwurzblättrige Baldrian kommt in Griechenland, auf Kreta und auf Inseln der Ägäis vor.[3] Er wächst in schattigen Felsfluren und in Felsspalten besonders von Kalkfelsen.[1]

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstbeschreibung von Valeriana asarifolia erfolgte 1811 durch Pierre Dufresne in Histoire Naturelle et Médicale de la Famille des Valérianées, Seite 44.[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 342.
  2. Valeriana asarifolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. a b Eckhard von Raab-Straube, T. Henning (2017+): Valeriana.: Datenblatt Valeriana asarifolia – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  4. Valeriana asarifolia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 6. Oktober 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haselwurzblättriger Baldrian (Valeriana asarifolia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien