Helm von Poiana Coţofeneşti
Helm von Poiana Coţofeneşti | |
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Angaben | |
Waffenart: | Zeremonielle Schutzwaffe |
Bezeichnungen: | Helm von Coţofeneşti |
Verwendung: | Waffe |
Einsatzzeit: | etwa 400 v.Chr. |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Rumänien |
Verbreitung: | Rumänien |
Gesamtlänge: | 25,5 cm Höhe |
Gewicht: | 770 gr |
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Der Helm von Poiana Coţofeneşti ist eine zeremonielle Schutzwaffe aus Rumänien.
Beschreibung
Der Helm von Poiana Coţofeneşti besteht aus Gold. Er wurde 1928 im Dorf Poiana Coţofeneşti bei der Feldarbeit gefunden, ist aus einer Platte Goldblech getrieben und im ganzen mit Dekorationen und figürlichen Darstellungen überzogen. Der obere Helmteil ist zu einer Haartracht ausgearbeitet, die halbkugelförmig dargestellt ist. Über dem Gesicht ist eine Darstellung von zwei Augen mit Augenbrauen ausgearbeitet. An den Wangenschilden und dem Nackenschutz sind figürliche Darstellungen angebracht. Auf dem Nackenschirm sind mehrere, affenähnliche Wesen mit Flügeln abgebildet. Auf den Wangenschilden ist eine Figur abgebildet, die einen Widder opfert. Die Helmspitze ist nicht mehr vorhanden. Der Helm von Poiana Coţofeneşti wurde zu zeremoniellen Zwecken benutzt[1].
Literatur
- Vladimir Dumitrescu, Alexandru Vulpe: Dacia before Dromichaites. Editura Științifică și Enciclopedică, Bukarest 1988.
- Thomas George Eyre Powell: From Urartu to Gundestrup: the agency of Thracian metal-work. In: John Boardman, M. A. Brown, Thomas George Eyre Powell (Hrsg.): The European community in later prehistory. Studies in honour of C. F. C. Hawkes. Routledge & Kegan Paul, London 1971, ISBN 0-7100-6940-5, S. 181–201, hier S. 193–196.
Einzelnachweise
- ↑ John Boardman (Hrsg.): The Cambridge Ancient History. Plates to Volume 4. Persia, Greece and the Western Mediterranean. New edition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1988, ISBN 0-521-30580-2, S. 91.
Literatur
- I. Marazov: Sacrifice of a ram on the Thracian helmet from Coţofeneşti. In: Pulpudeva 3 (1980), S. 81-101.
- Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission, Band 50, 1969 [1]