Herder-Institut (Leipzig)

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Das Herder-Institut war bis 1993 eine Vorstudienanstalt für ausländische Studierende und Stätte zur Förderung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland an der Karl-Marx-Universität Leipzig.

Unterricht für Gaststudenten: Ausbildung am Computer, 1989.

Geschichte

Das Herder-Institut wurde 1956 an der Karl-Marx-Universität Leipzig (heute: Universität Leipzig) als "Institut für Ausländerstudium" gegründet. Es war ein unmittelbar dem Rektor unterstelltes Institut, das ausländische Studenten in meist einjährigen (Sprach-) Kursen auf ein Fachstudium in der DDR vorbereitete. Das Herder-Institut hatte auch einen Auftrag Dozenten und Lektoren an ausländische Hochschulen zu entsenden. 1961 wurde das Institut umbenannt in Herder-Institut. Im Jahre 1968 wurde am Herder-Institut der erste Lehrstuhl für Deutsch als Fremdsprache im gesamten deutschsprachigen Raum ins Leben gerufen: Lehrstuhlinhaber war Gerhard Helbig.

Das Herder-Institut entsprach in vielen Dingen dem Goethe-Institut der Bundesrepublik Deutschland. 1993 wurde das Institut in die Philologische Fakultät der Universität Leipzig eingebunden.

Aus dem früheren Herder-Institut gründeten sich zwei neue Einrichtungen: das Studienkolleg Sachsen und interDaF e. V. am Herder-Institut der Universität Leipzig. Alle drei Einrichtungen führen die Traditionen des früheren Herder-Instituts fort, indem sie sich unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen verschreiben.

Von 1962 bis 1993 gab es in Radebeul mit dem Herder-Institut Abteilung Radebeul eine „Zentrale Schule für ausländische Bürger zur sprachlichen Vorbereitung auf die produktionstechnische Ausbildung“.[1]

Bekannte Studenten

Weblinks

Commons: Herder-Institut in Leipzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das Herder-Institut in Leipzig im Wandel der Zeiten 1961-1990; III.3.2.4. Abteilung Radebeul, abgerufen am 28. Juni 2012.