Hermann Brandt (Gewerkschafter)
Hermann Brandt (* 2. August 1922 in Bremen) war von 1967 bis 1987 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG).
Leben
Hermann Brandt absolvierte von 1938 bis 1941 eine kaufmännische Lehre bei einer Übersee-Spedition. Er nahm von 1941 bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr schloss er sich 1949 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der neu gegründeten Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) an. Brandt war ab 1960 Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes und Leiter der Hauptabteilung Tarifpolitik, ab 1964 stellvertretender und ab 1967 Vorsitzender der DAG.
In die langjährige Amtszeit von Hermann Brandt als Vorsitzender der DAG fiel unter anderem das 1971 verabschiedete Programm zur Gesellschaftspolitik, in dem die DAG die qualifizierte Mitbestimmung in der Unternehmensverfassung, die flexible Altersgrenze, eine Reform der Bildungspolitik, Vermögensbildung für den Arbeitnehmer, Arbeitszeitverkürzung, ein verbessertes Boden- und Mietrecht und Einschränkung der Pressekonzentration forderte.
Literatur
- Wer ist wer? Das deutsche Who is Who, herausgegeben von Walter Habel, arani Verlags-GmbH, Berlin, 1970, S. 128.
Personendaten | |
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NAME | Brandt, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gewerkschafter, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) (1967–1987) |
GEBURTSDATUM | 2. August 1922 |
GEBURTSORT | Bremen |