Hermann Sundesbeke

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Siegel des Hermann Sundesbeke (um 1468)
Hlg. Antonius in Marien zu Lübeck (1457)

Hermann Sundesbeke (* in Münster (Westfalen); † 1476 in Lübeck) war ein Lübecker Kaufmann und Ratsherr des 15. Jahrhunderts.

Leben

Der sehr vermögende und aus Münster zugewanderte Hermann Sundesbeke hatte allein von seiner Ehefrau Margarethe Brunsvig ein Vermögen von 4000 Mark Lübisch erheiratet. Er wurde 1460 in den Rat Stadt erwählt. 1465 wurde er Mitglied der patrizischen Zirkelgesellschaft und gehörte der Antoniusbruderschaft an, die ihren Altar in der Burgkirche hatte, aber 1457 auf dem Marienkirchhof eine Bude zur Sammlung von Almosen errichtete.[1] Er bewohnte das Haus in der Breiten Straße 43.

Sundesbeke stiftete der Lübecker Marienkirche 1457 die Steinstatue des Heiligen Antonius mit seinem Wappen im Piedestal.[2] Diese Skulptur beeinflusste viele spätere Antonius-Skulpturen im Ostseeraum und auch das spätere Werk des Lübecker Bildhauers Benedikt Dreyer.[3]

Literatur

  • Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906, S. 307 (Digitalisat), zitiert „BuK“
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Nr. 543. Lübeck 1925, ISBN 3-7950-0500-0
  • Reinhard Karrenbrock: Hl. Antonius Eremit in: Jan Friedrich Richter (Hrsg.): Lübeck 1500 - Kunstmetropole im Ostseeraum, Katalog, Imhoff, Petersberg 2015, S. 252–253 (Nr. 29)

Weblinks

Commons: Hermann Sundesbeke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BuK II.2., S. 307.
  2. Sundebekes Antonius beim Bildindex der Kunst und Architektur.
  3. Tamara Thiesen: Benedikt Dreyer - Das Werk des spätgotischen Bildschnitzers. Kiel 2007, S. 53 ISBN 978-3-937719-57-3