Hintertreppe

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Der Ausdruck Hintertreppe bezeichnet den im Gegensatz zur sichtbaren Vordertreppe des bürgerlichen Wohnhauses den nicht sichtbaren Aufstieg des Gesindes zu den Arbeitsräumen. Die Hintertreppe wurde alsbald sprichwörtlich gebräuchlich für eine bestimmte Form des Gerüchtes (Hintertreppentratsch) durch offiziöse Zuträger, wie auch für den verborgenen Zugang von Geliebten wie Liebhabern. Über die Hintertreppe durch fahrende Händler an die Dienstboten verkaufte Kolportageromane erhielten alsbald den Beinamen Hintertreppenroman.

Der Philosoph Wilhelm Weischedel nutzte das Bild in seinem Buchtitel "Die philosophische Hintertreppe", um gleichsam einen ungewohnten "persönlichen" Zugang zu wichtigen Philosophen zu bahnen: Man kommt, wie man ist, und man gibt sich, wie man ist. Und doch gelangt man über die Hintertreppe zum gleichen Ziel wie über die Vordertreppe: zu den Leuten, die oben wohnen.

Siehe auch

Filmtitel