Honschaft Hohenhagen

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Die Honschaft Hohenhagen war im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine Honschaft im Kirchspiel Lüttringhausen im bergischen Amt Beyenburg.

Zu der Honschaft gehörten neben dem Titularhof Hohenhagen die Höfe und Wohnplätze Birgden III, Birke, Buscherhof, Clarenbach, Endringhausen, Farrenbracken, Goldenberg, Grund, Klausen, Mühle, Nüdelshalbach, Rotzkotten, Spelsberg, Stursberg I, Stursberg II, Tackermühle, Ueberfeld, Wüste und Wüsterhagen.

Laut E. Erwin Stursberg gehörten auch der Hof Westen zur Honschaft Hohenhagen, die laut anderen Quellen[1] um 1700 der Honschaft Erbschlö angehörte.

Die Honschaft überstand die kommunale Neuordnung im Großherzogtum Berg unter französischer Verwaltung ab 1806. Nach Abzug der Franzosen aus dem Rheinbundstaaten 1813 nach der Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig wurde unter Preußen die Honschaft 1815 der Bürgermeisterei Lüttringhausen im Kreis Lennep zugeordnet.

Um 1832 gehörten laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf die Wohnplätze Bärenhammer, Breithammer, Diederichshammer, Eiche, Erbschlöhammer, Felderhof, Flügel, Graben, Gründerhammer, Grüne, Grünenbaum, Halbach, Halbachshammer, Hasenclever, Heusiepen, Hütte, Jupperhammer, Clarenbachshammer, Clemenshammer, Kranen, Kranenholl, Kranenhollerhammer, Klauserdelle, Langenhaus, Lenharzhammer, Leyen, Neuenhammer, Neuenhof, Neuenkotten, Neuenweg, Neuland, Oelingrath, Spelsbergerhammer, Stollen, Westerhammer und Wüsterkotten zu der Honschaft.[2]

Laut der Statistik besaß die Honschaft 1832 eine Einwohnerzahl von 2213, die sich in 127 katholische und 2086 evangelische Gemeindemitglieder aufteilten. Die Wohnplätze der Honschaft umfassten zusammen 266 Wohnhäuser, 64 Fabriken und Mühlen, 158 landwirtschaftliche Gebäude und vier öffentliche Gebäude.[2]

Bis 1929 gehörte das Gebiet der Honschaft Hohenhagen zur Stadt Lüttringhausen im Kreis Lennep und wurde dann auf die kreisfreien Städte Remscheid und Wuppertal aufgeteilt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klaus-Günther Conrads, Günter Konrad: Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein | von 1700 bis 1724. In: ronsdorfer-buergerverein.de. www.ronsdorfer-buergerverein.de, abgerufen am 1. Februar 2016.
  2. a b Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836