ISE (Unternehmen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2015 um 14:21 Uhr durch Dietrich (Diskussion | Beiträge) (ref-Texte: Autorennamen ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die ISE-Gruppe besteht aus den Unternehmen ISE Automotive GmbH und der Automotive Group ISE Industries Hainichen GmbH. Ihr Hauptstandort ist Bergneustadt. Weltweit beschäftigt ISE heute über 5.400 Mitarbeiter; davon über 4.000 in Deutschland. Die Unternehmen der ISE-Gruppe sind Automobilzulieferer mit den Kernkompetenzen in der Entwicklung und Produktion von innovativen Struktur-, Schutz- und Verkleidungssystemen für das Automobil.

Entwickelt und produziert werden Cabriolet-spezifische Systeme, Fahrwerkskomponenten für Front- und Heck, Getriebemodule, Karosseriekomponenten, Kunststoffsysteme für Interieur und Exterieur sowie Scharniersysteme.

Geschichte

  • 1930: Gründung des Unternehmens Dr. Hermann E. Müller
  • 1955: Lieferant für die Erstausrüstung der europäischen Automobilindustrie
  • 1956: Einsatz der größten europäischen Galvanikanlage
  • 1969: Umwandlung in eine Tochtergesellschaft der Alfred Teves GmbH, Frankfurt, die bereits selbst seit 1967 zur ITT Automotive Europe GmbH gehört
  • 1993: Verschmelzung der Alfred Teves GmbH mit ITT Automotive Europe GmbH; Produktionsstart von Frontends
  • 1997: Ausgliederung des Werkes Bergneustadt ins Unternehmen ISE Innomotive Systems Europe GmbH; Verkauf im Management-Buy-Out-Verfahren (MBO) an die damaligen Führungskräfte, darunter Gerd Rosendahl
  • 2001: Übernahme der Gesamtunternehmensgruppe Lunke Ventra Automotive – bestehend aus den Werken Witten, Duisburg, Hainichen, Chocianów (Polen) und Shanghai (Beteiligung) – durch die fünf Gesellschafter der ISE Innomotive Systems Europe GmbH
  • 1. Juli 2001: Gründung von ISE Industries GmbH
  • 2004: Übernahme von IBS Brocke – bestehend aus den Werken/Standorten Morsbach-Lichtenberg, Schwelm und Waldbröl – durch die fünf Gesellschafter der ISE Innomotive Systems Europe GmbH und der ISE Industries GmbH; Neufirmierung seit 1. Oktober 2004 unter ISE INTEX GmbH
  • 22. November 2006: Die Automotive Group ISE INTEX GmbH, Morsbach und die Automotive Group ISE INTEX Beteiligungs-GmbH, Bergneustadt stellen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Alle anderen Gesellschaften der ISE-Gruppe sind davon nicht betroffen (Amtsgericht Bonn, AZ 95 IN 118/06 und 95 IN 119/06).
  • 22. Januar 2007: Automotive Group ISE Innomotive Systems Europe GmbH und Automotive Group ISE Industries GmbH haben Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Betroffen sind die Standorte Bergneustadt, Witten und Duisburg, nicht aber Automotive Group ISE Industries Hainichen GmbH in Hainichen und die Auslandsgesellschaften.
  • 1. Juni 2008: Wesentliche Vermögensgegenstände der Automotive Group ISE Innomotive Systems Europe GmbH und Automotive Group ISE Industries GmbH werden vom Münchener Finanzinvestor Nordwind Capital übernommen.[1]
  • Februar 2013: Verkauf an das mexikanische Unternehmen Metalsa. Es soll zu einer Schließung des Standortes Duisburg kommen. Die Schließungen sollen bis Oktober 2013 abgeschlossen sein.[2]

Einzelnachweise

  1. Duisburg: ISE ist gerettet. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 26. März 2008.
    Björn Loos: Finanzinvestor Nordwind Capital übernimmt ISE Innomotive – Die meisten Arbeitsplätze konnten gerettet werden. Oberberg-Aktuell, 10. April 2008
  2. Harald Knoop: 150 Arbeitsplätze: Kommt ISE um Kurzarbeit herum? Oberbergische Volkszeitung, 12. Februar 2013.

Weblinks