In den Schluchten des Balkan (Freilichtspiel)

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Daten
Titel: In den Schluchten des Balkan
Gattung: Freilichtspiel
Originalsprache: Deutsch
Autor: Wulf Leisner,
Roland Schmid
Literarische Vorlage: Motive aus den May-Romanen: In den Schluchten des Balkan und Der Schut
Erscheinungsjahr: 1956
Uraufführung: 4. August 1956
Ort der Uraufführung: Bad Segeberg
Ort und Zeit der Handlung: Elspe
Regisseur der Uraufführung Wulf Leisner
Personen
  • Hans Joachim Kilburger: Kara Ben Nemsi
  • Aloys Kuttin: Halef
  • Gerhard Hönisch[1]: Sir David Lindsay
  • Herbert Asmis: Selim
  • Lutz Schwiers: der Schut
  • Hans Doerry: Mübarek
  • Hans Kirchner: Scharka
  • Siegfried Munz: Sandar
  • Georg Pfeifer: Bybar
  • Erich Heinrich: Deselim
  • Wolf Riel: Iktala
  • Volkmar Eckard: Slatina
  • Rosemarie Schinck: Güsela
  • Kurt Müller-Wendolin: Tschurak
  • Lisa Büker: Marina
  • Herbert G. Doberauer: Muchtar von Kolastschin
  • Hanna Böng: Tschileka
  • Enno Schnell: Malondschi
  • Hans Günther: Ali

In den Schluchten des Balkan ist ein Theaterstück für Freilichtbühnen von Wulf Leisner und Roland Schmid nach Karl Mays gleichnamigem Roman, das 1956 in Bad Segeberg uraufgeführt wurde.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Episode – Die Männer aus den Bergen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schut, maskiert und vom heiligen Mübarek und den Aladschys assistiert, vereint die Stämme nahe dem Schwarzen Drin in Albanien gegen die ungläubigen Chaldani. Tolken-Fürstin Güsela schenkt dem Schut ein heiliges Schwert. Chaldani-Fürstin Marina soll nun sterben – doch Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, die den Spuren folgten, retten sie. Güselas Bruder Tschurak attackiert Kara und stirbt im Gemenge durch seine eigene Kugel. Schwur der Blutrache.

2. Episode – Die geflügelten Stiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statt des versprochenen geflügelten Stieres bekommt Lord Lindsay vom piaster-gierigen Trio nur alte Blechdosen ausgegraben, für die er die Bezahlung verweigert. Der Muchtar von Kolastschin muss kommen. Lindsay, Kara und Halef sollen bastoniert werden...

3. Episode – Die Schluchthütte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mübarek, verkleidet als Bettler Busra, und der Köhler Scharka wollen Überfallene spielen und Kara und Halef den Aladschys am Verräterfelsen vor die Flinten führen. – Kara durchschaut das. Dank Halef seilt er sich mittels Turbantuch ab und zieht den Schurken die Gewehre durchs Fenster. Auf ein angeblich gezündetes Pulverfass gesetzt, gestehen sie. Kara und Halef wollen Lindsay nachholen, der am Turm der alten Mutter zurückblieb. – Da kommt Lindsay und befreit und beschenkt die „Überfallenen“. Von Kara aufgeklärt, gibt er dem Pferd die Sporen – es geht durch. Kara will von hinten zum Verräterfelsen, Halef soll Lindsay einfangen. – Güsela greift Kara an, wird besiegt, bekommt das Leben geschenkt, gibt die Blutrache auf, schenkt Kara ihr Wurfbeil, warnt vor der Rache des Schuts und wünscht viel Glück.

4. Episode – Der Verräterfelsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Güsela entdeckt die Aladschys, verweigert Hilfe und wird hinterrücks erschossen. Kara stürzt Bybar vom Felsen, Sandar flieht. Der Mübarek und die Krieger der Stämme kommen. Kara entlarvt Mübarek als Busra. Plötzlich kommt Kara Nirwan und lädt Kara ein – verrät sich aber durch das heilige Tolkenschwert am Gürtel. Kara und der Schut prügeln sich auf der Brücke. Der Mübarek zündet eine Sprengladung. Halef reißt Kara noch rechtzeitig weg. Frieden, Weiterreise mit Lord Lindsay.

Aufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bad Segeberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Elspe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag im Karl-May-Wiki zum Theaterstück
  • Eintrag im Karl-May-Wiki zur Uraufführung

Textbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wulf Leisner, Roland Schmid: In den Schluchten des Balkan. Ein Freilicht-Spiel nach Motiven von Karl May, 1956/1960.[8]
  • Wulf Leisner: In den Schluchten des Balkan. Ein Freilicht-Spiel nach Motiven von Karl May, Hamburg-Langenhorn: Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten o. J. (1968/1972)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicolas Finke: Orient & Balkan auf der Bühne – Beispiel Bad Segeberg: Ein historischer Bilderbogen 1955–1978. In: Karl May & Co. Nr. 90/2002, S. 40–42.
  • Reinhard Marheinecke, Nicolas Finke, Torsten Greis, Regina Arentz: Karl May am Kalkberg. Geschichte und Geschichten der Karl-May-Spiele Bad Segeberg seit 1952, Bamberg/Radebeul: Karl-May-Verlag 1999, S. 44 ff.
  • Peter Zastrow, Hans-Werner Baurycza: Eine Stadt spielt Indianer. Aus den Anfangsjahren der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg. In: Segeberger Blätter Band 2, 2011.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://karl-may-wiki.de/index.php/Gerhard_Hönisch
  2. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Bad_Segeberg_1956)
  3. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Bad_Segeberg_1960)
  4. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Bad_Segeberg_1968)
  5. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Bad_Segeberg_1972)
  6. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Elspe_1960)
  7. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/In_den_Schluchten_des_Balkan_(Elspe_1969)
  8. Das gemeinsame Textbuch von Leisner und Schmid ist derzeit nicht auffindbar; Hinweise darauf bei Marheinecke u. a.: Karl May am Kalkberg ..., 1999, S. 44 und S. 60.