Jaime Garza

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Jaime Garza (* 10. September 1959 in Santa Cruz, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Boxer.

Der Kalifornier mexikanischer Herkunft wurde 1978 Profi im Bantamgewicht und gewann seine ersten 37 Kämpfe, 35 davon durch K.o., fast immer kurzrundig. Er gilt bis heute als einer der ganz großen Puncher der unteren Gewichtsklassen. Eine Klasse höher, im Halbfedergewicht (manchmal auch Superbantamgewicht genannt), erkämpfte er 1983 den WBC-Gürtel in der zweiten Runde gegen den Rechtsausleger Bobby Berna. Seinen unbesiegten Herausforderer Felipe Orozco knockte er in Runde zwei aus.

Doch im November 1984 kam es zum mit Abstand berühmtesten Kampf seiner Karriere, als er von Juan Meza herausgefordert wurde. Meza war ein überdurchschnittlicher Puncher, aber vor allem ein berühmter Nehmer; er war noch nie am Boden gewesen. Seine Bilanz war 41-5 (35), die von Garza 40-0 (38). Gleich in der ersten Runde stürmte Garza auf Meza ein und schlug ihn nieder. Kaum war Meza aufgestanden, erfolgte ein weiterer Niederschlag. Garza wollte jetzt Schluss machen und griff voll an, doch Meza schlug ihm halb im Unterbewusstsein einen linken Haken ans Kinn. Er war sofort K.o. Von dieser katastrophalen Erstrundenniederlage erholte sich Garza nie wieder, auch wenn er noch jahrelang weiter boxte; er ging noch mehrfach K.o.

Es war am gleichen Tag, an dem Edwin Rosario gegen José Luis Ramírez K.o. ging; der Tag ging als "Tag der Sensationen" in die Geschichte ein.

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