Justizamt Prökuls

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Das Justizamt Prökuls war bis 1849 ein preußisches Gericht mit Sitz in Prökuls.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Justizämter in Ostpreußen waren für die Staatsdomänen zuständig.[1] Das Justizamt Prökuls war ein Gericht 2. Klasse im Sprengel des Oberlandesgerichts Königsberg.

1837 umfasste der Gerichtsbezirk 133 Ortschaften mit 9563 Gerichtseingesessenen. Am Gericht waren ein Justizamtmann und drei Mitarbeiter beschäftigt.[2]

Nach der Märzrevolution wurden 1849 einheitlich Kreisgerichte gebildet. In Prökuls entstand so die Gerichtskommission Prökuls des Kreisgerichts Memel.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Daniel Friedrich Rumpf: Der preußische Sekretär. Ein Handbuch zur Kenntniß der Preußischen Staatsverfassung und Staatsverwaltung, 1823, S. 416–435, Digitalisat
  2. W. F. C. Starke: Beiträge zur Kenntniß der bestehenden Gerichtsverfassung und der neusten Resultate der Justizverwaltung in dem Preussischen Staate, Justiz-Verwaltungs-Statistik des Preussischen Staats, Bd. 2, 1839, S. 61 f., Digitalisat.