Karate-Bundesliga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karate Bundesliga KSD Rottenburg 1992–1995

Die Karate-Bundesliga des Deutschen Karate Verbandes (DKV) ist seit 2020 ein Mannschafts-Wettbewerb für die Leistungsklasse. Bereits von 1991 bis 2002 gab es eine Bundesliga für Vereinsmannschaften im Karate. Durch die Liga und anschließende Play-offs wurde der deutsche Mannschaftsmeister ermittelt. Einen ersten Versuch zur Einführung einer Karate-Bundesliga hatte es schon Mitte der 1970er Jahre gegeben.[1]

1991 bis 2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Bundesliga wurde auf der DKV-Bundesversammlung am 9. März 1991 beschlossen und startete am 11. Mai 1991 mit dem ersten Kampftag. Jeweils neun Mannschaften gehörten den Nord- und Südstaffeln der Männer- und der Frauenbundesliga an (die Südstaffel der Frauen begann mit sechs Teams).[2] Ab 2002 wurde die Bundesliga nicht mehr durchgeführt. Seitdem qualifizieren sich die ersten Mannschaften eines Landesverbandes für die deutschen Mannschaftsmeisterschaften.

Seit 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2020 wurde die Karate-Bundesliga des DKV in Anschluss an die Deutsche Meisterschaft der Leistungsklasse in Hamburg wiedereingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Mannschaftswettbewerb für die Leistungsklasse im Ligasystem mit 15 Herren- und zwölf Damenteams. Gekämpft wird bei den Damen in zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften im Modus „jeder gegen jeden“ (Round Robin) in Hin- und Rückrunde. Die besten zwei Damenmannschaften aus jeder Gruppe kämpfen in den Play-offs im K.-o.-Modus um die Meisterschaft. Bei den Herren, die in drei Fünfergruppen aufgeteilt sind, erreichen die jeweiligen Gruppenersten sowie der beste Gruppenzweite die Play-offs. Jeder Kampf wird ausgetragen. Die Kampfzeit beträgt drei Minuten.

Die Teams bestehen aus fünf Athleten (+ zwei Ersatzkämpfer) bei den Herren und aus drei Athletinnen (+ zwei Ersatzkämpferinnen) bei den Damen. Einsatzberechtigt sind zudem bis zu zwei ausländische Karateka (Damen und Herren) sowie bis zu zwei Nachwuchs-Karateka (ebenfalls Damen und Herren) pro Verein.[3]

Erstplatzierte in der Bundesliga-Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020/21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Damen: Musashi Weimar
  • Herren: LOTTO Rheinland-Pfalz

2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Damen: SC Banzai Berlin
  • Herren: LOTTO Rheinland-Pfalz / TFC Westerwald

2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Damen: USC Duisburg
  • Herren: Hayashi Ludwigsburg „Team Blue“

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karate 1/1976 (als pdf über die Webseite des DKV einzusehen).
  2. Karatemagazin 4/1991, S. 18 (als pdf über die Webseite des DKV einzusehen).
  3. Über die Karate-Bundesliga. In: Deustcher Karate Verband. 2023, abgerufen am 3. Januar 2024.