Karl-Ströher-Preis
Der Karl-Ströher-Preis ist ein von der Karl-Ströher-Stiftung, Darmstadt, vergebener Preis für bildende Kunst.
Geschichte
Der Preis erinnert an den Darmstädter Unternehmer und Kunstmäzen Karl Ströher (1890–1977). Der größte Teil von Ströhers umfangreicher Sammlung zeitgenössischer Kunst, vor allem mit Werken der amerikanischen Pop Art, bildet den Gründungsstock des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main [1]. Der Block Beuys der Sammlung befindet sich im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.
Bereits 1950 begründete Karl Ströher einen „Ströher-Preis“ für Malerei, der anfangs mit DM 1000 dotiert war. Zu den Preisträgern gehörten Ernst Wilhelm Nay (1950), Fritz Winter (1952), Eberhard Schlotter (1953) und Heinz Trökes (1964).
Die Auszeichnung wird zweijährlich an einen bildende Künstler vergeben, der bereits ein gefestigtes Werk vorzuweisen hat. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Er wird regelmäßig im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main überreicht und ist meist mit einer Ausstellung verbunden.
Preisträger
Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Künstler
- 1986 Dieter Krieg
- 1987 Christa Näher
- 1989 Rosemarie Trockel
- 1991 Andreas Slominski
- 1993 Heiner Blum
- 1995 Udo Koch
- 1997 Miriam Cahn
- 1999 Michael Kalmbach
- 2003 Tobias Rehberger
- 2005 Marc Brandenburg
- 2007 Melvin Moti
- 2010 Cyprien Gaillard
- 2011 Tobias Zielony
- 2015 Tamara Grcic
Weblinks
- FAZ.net: Preis an Tobias Rehberger (abgerufen am 6. Oktober 2008)
Einzelnachweise
- ↑ Sammlung Ströher, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main (abgerufen am 14. Januar 2016)