Karl Heinrich zu Waldburg

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Karl Heinrich Erbtruchseß und Graf zu Waldburg (* 1686; † 1721) war ein Beamter im Königreich Preußen. Er gilt als erster Oberpräsident von Ostpreußen. Er war der Sohn von Joachim Heinrich Truchsess von Waldburg (1646–1718) und Maria Eleonore von Heydeck (1649–1692). Der preußische Generalleutnant Friedrich Sebastian Wunibald Truchsess zu Waldburg war sein Bruder.

Bedeutung

Als Verweser des Amtes Marienwerder erkannte Waldburg die tiefen Schäden ständischer Verwaltung. 1714 überreichte er dem König eine Denkschrift über die notwendige Steuerreform. Friedrich Wilhelm I. (Preußen) machte ihn daraufhin zum Präsidenten des Kriegskommissariats in Königsberg. Waldburg verband das Präsidium der Kriegskommissariats mit dem der Domänenkammer. In dieser starken Position betrieb er das Rétablissement nach der Großen Pest. Von der Arbeit und Verantwortung erschöpft, starb er mit 35 Jahren. Minister Friedrich von Görne vollendete sein Werk.

Familie

Er war mit Katharina Petronella Gräfin Berchtold, Freiin zu Ungarschitz († März 1725) verheiratet.

Literatur

  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon. Aufstieg-Verlag, München 1972, ISBN 3-7612-0092-7.
  • Else Susat: Karl Heinrich Erbtruchsess Graf zu Waldburg. (1686–1721). O. O., o. J., (Königsberg, Universität, phil. Dissertation, vom 2. Dezember 1921, maschinschriftlich; Auszug in: Jahrbuch der Philosophischen Fakultät der Albertus-Universität zu Königsberg Pr. Bd. 1, Nr. 9, 1921, ZDB-ID 556068-8, S. 19–20).

Weblinks