Kathedrale zu Karosta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2015 um 19:54 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→‎Referenzen: Linkbezeichnung korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fassade
Seitenansicht

Die Nikolaus-Kathedrale (Liepājas Svētā Nikolaja pareizticīgo Jūras katedrāle) in der lettischen Stadt Liepāja ist eine russisch-orthodoxe Marinekathedrale und befindet sich im Stadtteil Karosta.

Der Bau der Kirche begann 1901, die Weihe erfolgte 1903 von Zar Nikolaus II. persönlich. Sie wurde dem Heiligen der Seefahrer, dem Heiligen Nikolaus geweiht. Die Bauart lehnt sich an russisch-orthodoxe Kirchen des 17. Jahrhunderts an. Die Bauleitung hatten die Petersburger Architekten Sergei Gelensowski und Wassili Kosjakow inne. Der Bau wurde teilweise vom russischen Zarenhaus unterstützt, die Herrscherfamilie war bei dem ersten Gottesdienst in der Kirche auch anwesend. Sie besitzt eine goldene Haupt- und vier goldene Seitenkuppeln, welche Jesus und vier Apostel darstellen. Während des Ersten Weltkriegs wurden die wertvollsten Gegenstände, wie die Glocken und die Ikonostase, nach Russland ausgelagert.

Während der Sowjetzeit wurde die Kirche als Sporthalle und später als Kinosaal genutzt, wobei ein Großteil der Inneneinrichtung ruiniert wurde. Erst nach Wiedererlangung der lettischen Unabhängigkeit wurde St. Nikolaus wieder als Kirche geweiht. Die Restaurierung begann 1994 und ist heute zum Großteil abgeschlossen.

Referenzen

Koordinaten: 56° 33′ 10,6″ N, 21° 0′ 44,6″ O