Kinan Azmeh

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Kinan Azmeh (* 1976 in Damaskus) ist ein syrischer Klarinettist und Komponist.

Leben und Schaffen

Seine Musikkarriere begann mit sechs, als er Musikunterricht an der Damaszener arabischen Akademie für Musik bekam. Als Brotberuf für den Fall, dass es mit der Künstlerlaufbahn nichts werden sollte, studierte er an der Universität Damaskus Elektrotechnik und schloss das Ingenieur-Studium erfolgreich nach fünf Jahren ab.

Daneben widmete er sich der Musik-Ausbildung. 1997 erhielt Azmeh als erster arabischer Musiker den Nikolai-Rubinstein-Preis.[1] Er lebt und arbeitet seit 1998 in New York City. Dort studierte der Musiker an der Juilliard School, einem Musikkonservatorium mit Schauspielschule, und machte seinen Master.

Kinan Azmeh spielte als Solist in der Opéra Bastille in Paris, im Teatro Colón in Buenos Aires, in der Royal Albert Hall of Arts and Sciences in London sowie in der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau. Daneben gab es zahlreiche kleinere Konzerte in weiteren europäischen Ländern. Er spielte an der Seite bekannter Persönlichkeiten wie John Coolidge Adams, Sir Roger Norrington und anderen.

Auch in Syrien tritt er weiterhin gelegentlich auf. Gemeinsam mit Issam Rafea, dem Lauten-Virtuosen und Leiter des National-Orchesters für Orientalische Musik, gründete Azmeh 2003 in Damaskus das Ensemble Hiwar (Dialog). [2] Azmeh als Komponist ebenso wie als Instrumentalist intendiert, Jazz-Elemente mit klassisch arabischen und westlichen Formen nicht nur zu mischen, sondern neu zu kombinieren.[1]

Einzelnachweise

  1. a b http://www.wdr3.de/musikfeature/details/artikel/hiwar-dialog.html
  2. Wera Reusch am 22. April 2004 auf Qantara.de: Jazz aus Syrien, abgerufen 20. Juni 2010

Weblinks