Klasse 203

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Die U-Boot-Klasse 203 war ein nicht realisiertes Kleinst-Jagd-U-Boot-Projekt der Bundesmarine.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in den 1960er Jahren geplanten Boote der Klasse 203 ähnelten den U-Booten der Klasse 202, sollten aber mit einem Walter-Antrieb ausgestattet werden. Sie boten allerdings keine bordeigene Nachlademöglichkeit[2] für die 6000 Ah-Batterie des Elektroantriebs, der einen ↓-Fahrbereich von 400 sm bei 3–4 kn ermöglichen sollte. Das Boot war für eine 6-Mann-Besatzung geplant. Die Nenntauchtiefe war mit 60 m bei 2,5-facher Sicherheit angedacht. Als Bewaffnung waren 2–4 Torpedos vorgesehen. Das Boot sollte ein Kniebeuge-Sehrohr, ein Gruppenhorchgerät und ein kleines Minensonar im Bug sowie eine UT- und Echolotanlage erhalten. Ausgearbeitet wurde das Projekt beim Ingenieurkontor Lübeck (IKL) unter der Bezeichnung IK 19.[3] Am Ende wurde das Projekt aus Kostengründen und wegen der Fehlschläge der Klasse 202 eingestellt.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siegfried Breyer, Gerhard Koop: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute. Bernard & Graefe, 1996, S. 117. ISBN 978-3-763-75950-7
  2. Lutz Nohse, Eberhard Rössler: Moderne Küsten-Uboote. J.F. Lehmann, 1972, S. 84. ISBN 978-3-469-00390-4
  3. Eberhard Rössler: Die neuen deutschen U-Boote. Bernard & Graefe, 2004, S. 17. ISBN 978-3-763-76258-3
  4. Alexander Richter: Die U-Boote der Marine seit 1955. Spiegel TV-Nachrichten; abgerufen am 23. Dezember 2016.