Fleißtal

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Fleißtal
Großes Fleißtal zum Hocharn
Großes Fleißtal zum Hocharn

Großes Fleißtal zum Hocharn

Lage Gemeinde Heiligenblut, Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten, Österreich
Gewässer Große Fleiß, Kleine Fleiß
Gebirge Goldberggruppe, zentrale Ostalpen
Geographische Lage 47° 2′ 14″ N, 12° 52′ 24″ OKoordinaten: 47° 2′ 14″ N, 12° 52′ 24″ O
Fleißtal (Kärnten)
Fleißtal (Kärnten)
Höhe 1210 bis 2529 m
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Das Fleißtal ist ein Hochgebirgstal im Nationalpark Hohe Tauern im österreichischen Bundesland Kärnten bei Heiligenblut. Es teilt sich in das Große Fleißtal und das Kleine Fleißtal.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen Namen erhielt das Tal von der das entsprechende Tal durchquerenden Kleinen Fleiß bzw. der Großen Fleiß.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fleißtal ist ein linkes Seitental des Mölltales. Es liegt im Westen der Goldberggruppe. Nachbartäler sind möllaufwärts das Guttal (mit Tauerntal) und möllabwärts das Zirknitztal. Über dem Alpenhauptkamm schließt auf Salzburger Seite das Rauris (einschließlich Kolm-Saigurn) an.

Großes Fleißtal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ins Große Fleißtal gelangt man von der Großglockner-Hochalpenstraße und folgt dann einem steilen Bergweg bis zur Fleißalm (1809 m), die Zentrum des sich dort befindlichen „Skigebiets Fleißalm“ ist. Zusätzlich ist das Große Fleißtal mit der „Tunnelbahn Fleißalm“ zu erreichen, die jedoch nur im Winter in Betrieb ist und von der Mittelstation des Schareck über Heiligenblut zur Fleißalm führt. Auf einem relativ ebenen Weg kann man bis in den Talschluss gehen, zur Otto-Umlauft-Biwakschachtel des OeAV und auf den Hocharn. Zudem zweigt ein Weg auf das Schareck ab. Im Großen Fleißtal lassen sich an den Berghängen gut Murmeltiere, Gämsen, Bartgeier und Steinadler sowie Gänsegeier beobachten.[1]

Kleines Fleißtal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alter Pocher

Das Kleine Fleißtal ist fast wie das Große Fleißtal zu erreichen, nur gibt es hier keine Tunnelbahn. Hier fand unter anderem Goldabbau statt unter Zuhilfenahme der sogenannten Stockmühlen, woran das Schaugoldbergwerk „Alter Pocher“ erinnert. Der Höhepunkt des Goldabbaus war an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Wichtige Abbauplätze waren die Gruben Hörndlin beim See (Hörndl beim Zirmsee) und Vleis am See am Hang der Goldbergspitze.[2]

In der kleinen Fleiß befindet sich der Zirmsee, ursprünglich ein natürlicher Bergsee, der in die Kraftwerksgruppe Fragant einbezogen, und hierzu durch ein Stauwerk erweitert wurde.

Im Talschluss des Kleinen Fleißtales liegt der Sonnblick mit dem Zittelhaus und dem Observatorium Sonnblick.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Fleißtal wurden im Jahr 2012 die beiden Bartgeier Glocknerlady und Inge freigelassen.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern: Fauna – Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Abgerufen am 2. Januar 2021.
  2. Goldgräberdorf Heiligenblut - Zur Geschichte des Tauerngoldes. Goldgräberdorf Heiigenblut, abgerufen am 28. November 2022.
  3. Der Bartgeier in Österreich, Newsletter Nr. 39. (PDF) Nationalpark Hohe Tauern, S. 3, abgerufen am 2. Januar 2021.