Landesbetrieb Forst Brandenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Oktober 2016 um 03:38 Uhr durch Verzettelung (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Landesbetrieb; Ergänze Kategorie:Landesbetrieb (Brandenburg)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg ist der Staatsforstbetrieb des Landes Brandenburg.

Aufgaben

Der Landesforstbetrieb nimmt die nach dem Landeswaldgesetz zugewiesenen forstbehördlichen Aufgaben wahr und berät Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung ihres Waldes. Außerdem ist er Bewilligungsstelle für die Förderung forstwirtschaftlicher Maßnahmen im Kommunal- und Privatwald.[1]

In Brandenburg bestehen Waldflächen von rund 1,1 Millionen Hektar, das sind 37 % der Landesfläche und ein Zehntel von Deutschlands Waldfläche. Auf 72 % der Waldfläche wächst aufgrund historischer Entwicklung die Kiefer, eigentlich wären lediglich rund 10 % der Waldfläche Kiefer-Zwangstandorte[2], es folgen Eiche und Buche mit je rund 6 %, den Rest teilen sich Birke, Erle und andere Baumarten. Rund 27 % davon sind Landeswald, mehr als 60 % gehören privaten und kommunalen Eigentümern. Der 2009 gegründete Landesbetrieb bewirtschaftet 270.000 Hektar Wald.[3]

Struktur

Betriebszentrale

Die Betriebszentrale mit dem Direktor des Landesbetriebes Forst Brandenburg[4] hat ihren Sitz in Potsdam mit drei Abteilungen:

  • Finanzen/Controlling und Personal/Organisation
  • Landeswaldbewirtschaftung
  • Forstliche Gemeinwohlleistungen/Forsthoheit

Außerdem gehören zur Betriebszentrale die Stabsstellen Recht, Arbeitssicherheit sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Sieben Serviceeinheiten erfüllen Aufgaben der Verwaltung und des Haushaltes.

Oberförstereien und Landeswaldoberförstereien

Seit 2012 werden hoheitliche bzw. gemeinwohlorientierte und wirtschaftliche Leistungen getrennt und in zwei verschiedenen Oberförsterei-Arten wahrgenommen.

Die 30 Oberförstereien[5] mit 208 Revieren sind zuständig für hoheitliche und gemeinwohlorientierte Aufgaben im gesamten brandenburgischen Wald. Sie sind als untere Forstbehörden zuständig für Genehmigungen, für die Sicherung der Interessen für den Wald als Träger öffentlicher Belange und beraten die rund 100.000 Waldbesitzer. Der Waldschutz und die Waldbrandüberwachung gehören ebenso zu ihren Tätigkeiten, wie die Waldpädagogik.

Die 14 Landeswaldoberförstereien[6] mit 160 Revieren bewirtschaften die 270.000 Hektar Landeswald. Außerdem sind sie für die jagdlichen Aufgaben im Landeswald zuständig. In den Landeswaldoberförstereien sind Brennholz und Wildfleisch erhältlich.

Weitere Einrichtungen

  • Der Landesbetrieb über eine zentrale Bewilligungsstelle Forst[7] mit Dienstsitzen in Templin und Karnzow.
  • Die Waldarbeitsschule Kunsterspring[8] bildet Forstwirte aus und bietet neben der beruflichen Fortbildung Lehrgänge und Kurse für Dritte an.
  • Die Forstschule Finkenkrug[9] bietet Fortbildungen, Qualifizierungen, Umschulungen sowie Tagungen, Seminare und Symposien für Mitarbeiter der Landesforstverwaltung. Außerdem organisiert sie Bildungsveranstaltungen für Dritte.
  • Die waldpädagogischen Bildungseinrichtungen[10] des Landesbetriebes sollen Waldwissen und Naturerfahrungen vermitteln.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Aufgaben
  2. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Die Kiefer im nordostdeutschen Tiefland – Ökologie und Bewirtschaftung (PDF, abgerufen am 15.Mai 2014)
  3. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Waldreiches Land
  4. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Organisation
  5. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Oberförstereien
  6. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Landeswaldoberförstereien
  7. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Zentrale Bewilligungsstelle Forst
  8. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Waldarbeitsschule Kunsterspring
  9. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Forstschule Finkenkrug
  10. Landesbetrieb Forst Brandenburg: Waldpädagogische Bildungseinrichtungen