Lea Ahlborn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. April 2016 um 14:04 Uhr durch Itti (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Ökonomiker (Diskussion) auf die letzte Version von Göte zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lea Ahlborn

Lea Frederika Ahlborn (* 18. Februar 1826 in Stockholm; † 13. November 1897 ebenda) war eine schwedische Künstlerin und Mitglied der Königlichen Kunstakademie. Sie war die erste schwedische Frau, die im Staatsdienst Münzen gravierte.

Biographie

Lea Ahlborns bekannte Prämienmedaille für Pferdezucht in Schweden.

Sie war die Tochter der Münzgravierers Ludvig Lundgren und zeigte früh Interesse für den Beruf ihres Vaters. 1849 war sie eine der vier Frauen, die erstmals in der Stockholmer Kunstakademie studieren konnten. Zusammen mit ihrem Mentor, Carl Gustaf Qvarnström, und ihrem Bruder unternahm sie 1852 eine Studienreise nach Paris, wo sie beim Bildhauer Toussaint und beim Münzgravierer Barre arbeitete.

Ein Jahr nach ihrer Rückreise nach Stockholm heiratete sie am 23. April 1854 den Bildhauer Carl Ahlborn. 1855 wurde Lea Ahlborn als erste Frau des Landes Angestellte bei der staatlichen Münze und im selben Jahr wurde sie zum Mitglied der Königlichen Kunstakademie gewählt. Sie erhielt Aufträge von der Schwedischen Akademie, der Wissenschaftsakademie und dem königlichen Wohltätigkeitsverein Pro Patria. Unter ihren Werken finden sich beispielsweise eine Medaille zur Silberhochzeit des schwedischen Königspaares, eine Medaille zum hundertjährigen Jubiläum des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges mit Darstellung George Washingtons und eine Medaille zum 400. Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus.

1883 wurde ihr die königliche Medaille Illis Quorum verliehen.

Literatur und Weblinks

  • Förteckning öfver af fru Lea Ahlborn, f. Lundgren utställda medaljonger, mynt och medaljer på K. Akademiens för de fria konsterna utställning år 1877. Stockholm 1877.
  • Ahlborn, Lea. In: In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig 1882, S. 7. Digitalisat
  • Brita Olsén: Lea Ahlborn. En svensk medaljkonstnär under 1800-talet. Svenska Bokförlaget, Stockholm 1962.
  • Österberg, Carin et al., Svenska kvinnor: föregångare, nyskapare. Lund: Signum 1990. (ISBN 91-87896-03-6)
  • Anteckningar om svenska qvinnor, Wilhelmina Stålberg & P. G. Berg
  • Royal Museums Greenwich Art Prints