Louis Meißner

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Louis Meißner († nach 1913) war ein deutscher Abgeordneter im anhaltisch-herzoglichen Landtag, Gutsbesitzer und Ziegeleibesitzer in Jonitz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meißner war Gutsbesitzer in Jonitz, wo er 1883 auch als stellvertretender Amtsvorsteher tätig war.[1] Bis 1889 kaufte Meißner in Jonitz in einer Zwangsversteigerung die "Ziegelei Meißner". Im selben Jahre vergrößerte er die Ziegelei mit einem zusätzlichen Ringofen. Seit 1894 wurde Meißner in den Landtag des Herzogtums Anhalt gewählt. 1913 musste er wegen eines anstehenden Gerichtsverfahrens sein Landtagsmandat niederlegen. Meißner wurde zu einem Jahr Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt, da er vor Gericht versuchte, einen Zeugen zu bestechen.[2]

Vom 1. Juli 1909 bis 1927 pachtete Meißner die Domäne Altenburg.[3][4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herzoglich Anhaltische Militärdienstauszeichnung für zwölfjährige Dienstzeit bis zum Jahre 1876

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anhalt: Hof- und Staats-Handbuch für das Herzogtum Anhalt. 1883, S. 194
  2. Rosenheimer Anzeiger : Tagblatt für Stadt und Land ; (mit amtlichen Mitteilungen). 1913 = Jg. 59, Nr. 9 vom 12. Januar 1913
  3. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/HPVY54VOHDENBBMURBOCDQJKGUKVEPAO
  4. http://recherche.lha.sachsen-anhalt.de/Query/archivplansuche.aspx?ID=1425444

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günter Ziegler: Parlamentarismus in Anhalt. Die anhaltischen Land- und Reichstagsabgeordneten zwischen (1863) 1871 bis 1918. (Zwischen Wörlitz und Mosigkau: Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Dessau und Umgebung; 39/I), Stadt Dessau, Kulturamt und Amt für Denkmalpflege, 1993, S. 40.