Létord LET 4

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Die Létord LET 4 war ein französisches Militärflugzeug im Ersten Weltkrieg.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der französische Flugzeugkonstrukteur Émile-Louis Letord hatte bereits 1910 in seinen Ètablissements Létord in Meudon bei Paris mit dem Bau von Doppeldeckern des Typs Maurice Farman begonnen, die unter der Firmenbezeichnung Letord et Niepce geliefert wurden. Létord baute im Auftrag von Oberst Dorand, Direktor der französischen Luftfahrtbehörde (Section Technique de l’Aéronautique, STAé) in Chalais-Meudon, mehrere Flugzeuge. Nach Kriegsausbruch fertigte Létord neben Eigenkonstruktionen in Lizenz vor allem Nieuport-Kampfflugzeuge. 1916 entstand unter der Anleitung von Oberst Émile Dorand die Létord 4. 1916 entwarf Létord die LET 4, einen zweimotorigen 1½-Decker mit konventionellem Rumpf, rückwärts gestaffelten Tragflächen und drei Mann Besatzung. Dieser sollte sowohl als Aufklärer und Bomber eingesetzt werden können und die veralteten Farman F.40, Caudron G-III, G-IV und Caudron R-4 ablösen.

Kriegseinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1917 erreichte die Letord 4 A.3 die Frontstaffeln der Aéronautique Militaire. Die LET 4 zeigte allerdings keine überragenden Leistungen. Sie wurde vor allem als Aufklärungsflugzeug eingesetzt.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Besatzung 3
Länge 11,30 m[1]
Spannweite 17,68 m
Höhe 3,55 m
Leermasse 1543 kg
Startmasse 2186 kg
Standardtriebwerk zwei Lorraine-Dietrich-Reihenmotoren, je 160 PS (ca. 120 kW)
Höchstgeschwindigkeit 132 km/h
Steiggeschwindigkeit auf 2000 m 13:40 min
Gipfelhöhe 4270 m
Bewaffnung 2–3 MG

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Enzo Angelucci, Paolo Matricardi: Flugzeuge – von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg, Falken-Verlag, Wiesbaden ISBN 3-8068-0391-9, S. 163.
  • Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914–1918, München 1959.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angabe bei Enzo Angelucci, Paolo Matricardi: Flugzeuge – von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg, Falken-Verlag, Wiesbaden ISBN 3-8068-0391-9, S. 163; im Gegensatz dazu gibt Aviation Magazine 425 vom 15. August 1965 eine Länge von 14,35 m an