Martin Hell

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Martin Hell (* 6. April 1885 in Liefering bei Salzburg; † 29. Jänner 1975 in Salzburg) war ein österreichischer Ingenieur und Prähistoriker.

Leben

Hell studierte an der Technischen Hochschule in Wien das Bauingenieurfach, betrieb daneben aber auch Studien zur Geologie und Paläontologie. Von 1920 bis 1923 studierte er an der Universität Wien bei Oswald Menghin Ur- und Frühgeschichte. Nach Abschluss des Ingenieurstudiums trat Hell als Dipl. Ing. in den Dienst der Salzburger Landesregierung, wo er durch mehr als 30 Jahre im Straßen- und Wasserbau tätig war. Seine Freizeit widmete er – gemeinsam mit seiner Frau Lina – der Erforschung der ältesten Geschichte Salzburgs und Nordbayerns. Weitere Arbeitsgebiete waren Geologie- und Höhlenkunde sowie Volks- und Heimatkunde. Rund 500 wissenschaftliche Veröffentlichungen liegen von ihm vor, daneben gibt es noch zahllose Berichte in den verschiedensten fachlichen, aber auch in populären Organen. Prof. Martin Hell erhielt mehrere Ehrungen, darunter von der Universität München und der Universität Wien den Dr. phil. honoris causa.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Zwei spätrömische Gräber aus Gröding bei Salzburg. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes 44, 1959, Sp.139ff.
  • Neufund eines Bronzeschwertes aus der Salzach. In: Archaeologia Austriaca 27, 1960, S. 76ff.
  • Eine Gebetsschnur der Karolingerzeit aus Anger bei Reichenhall. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 23, 1960, S. 210ff.
  • Antike Steinsärge in der Abteikirche St. Peter zu Salzburg. In: Jahresschrift des Salzburger Museums Carolino Augusteum 11, 1965, S. 23ff.
  • Zur Frage keltischer Münzprägung auf dem Halleiner Dürrnberg. In: Archaeologia Austriaca 47, 1970, S. 44ff.
  • Eine bronzezeitliche Wohnstelle in Salzburg-Taxham. In: Archaeologia Austriaca 53, 1973, S. 1ff.

Literatur

Weblinks