Mauerner Höhlen
Mauerner Höhlen
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Mauerner Höhlen | ||
Lage: | Mauern (Rennertshofen), Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Bayern, Deutschland | |
Höhe: | 425 m ü. NN | |
Geographische Lage: |
48° 46′ 29,5″ N, 11° 3′ 12″ O | |
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Geologie: | Gebankter Dolomit (Oberjura) | |
Typ: | Horizontalhöhlensystem | |
Beleuchtung: | keine | |
Gesamtlänge: | 121 m | |
Website: | Mauerner Höhlen |
Die Mauerner Höhlen (auch Weinberghöhlen von Mauern) sind ein am Eingang des Wellheimer Urdonautals bei Mauern im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gelegenes Karsthöhlensystem.
Menschen nutzten die Mauerner Höhlen bereits im späten Mittelpaläolithikum. Bei Ausgrabungen wurde neben Steinwerkzeugen und eiszeitlichen Tierknochen auch eine ca. 27.000 Jahre alte Frauenstatuette aus Kalkstein gefunden, die Venus von Mauern.
Geographische Lage
Das aus fünf Einzelhöhlen bestehende System befindet sich im linken Hang am Eingang des Wellheimer Urdonautals nordwestlich der Ortschaft Mauern. Die sieben Höhleneingänge liegen rund 20 m über der Talsohle auf etwa 425 m ü. NHN.
Topographie
Die Gesamtlänge des Höhlensystems beträgt 121 m, die Gesamtfläche ca. 600 m².[1] Die Höhlen sind über einen unbefestigten Fußweg zugänglich. Wegen Einsturzgefahr und zum Schutz vor Raubgräbern sind die Eingänge seit 1977 vergittert.[2]
Literatur
- Karl-Heinz Rieder, Andreas Tillmann, Jan Weinig, Stadt Ingolstadt (Hrsg.): Steinzeitliche Kulturen an Donau und Altmühl, Begleitheft zur Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt 1989, S. 50–59.
- Bohuslav Klima: Das Pavlovien in den Weinberghöhlen von Mauern, Quartär 19, 1968, S. 263–273.
- Lothar Zotz (Hrsg.): Das Paläolithikum in den Weinberghöhlen bei Mauern. Röhrscheid-Verlag, Bonn 1955.