Mietvilla Johannes Eisold

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Die Mietvilla Johannes Eisold steht im Stadtteil Serkowitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Meißner Straße 143. Sie wurde im Jahr 1911 von dem Baumeister und Architekten Johannes Eisold für sich selbst errichtet (Büroräume im Erdgeschoss) und entstand neben dem Betriebsgelände der Bauunternehmung F. W. Eisold (Meißner Straße 139), die zu jener Zeit von seinem Bruder Wilhelm Eisold geführt wurde. Im Jahr 1915 wohnte im 1. Stock der sächsische Politiker Heinrich Waentig (Adresse Leipziger Straße 5),[1] der dort 1917 verstarb.

Mietvilla Johannes Eisold

Beschreibung

Die zusammen mit ihrer Einfriedung unter Denkmalschutz[2] stehende Mietvilla ist ein zweigeschossiges Wohnhaus mit einem Mansard-Zeltdach, welches durch den Vollausbau als weiteres Wohngeschoss gezählt werden kann. In der Straßenansicht steht mittig ein dreiachsiger Risalit, der im Dach als Zwerchhaus mit einem hohen, sinusbogig geführten Giebel fortgesetzt ist.

Ein polygonaler Standerker an der linken Gebäudeecke erstreckt sich in der Höhe bis zur Traufkante. Die verputzten Fassaden zeigen sparsame Gliederungen und Ornamentik, der Mittelrisalit wird an den Kanten durch Lisenen begrenzt.

Die Einfriedung besteht aus abgedeckten Holzzaunfeldern zwischen verputzten Mauerstücken. Die wegen einer Straßenverbreiterung jüngst erneuerte Eingangspforte hat einen hohen Dreiecksgiebel.

Literatur

Weblinks

Commons: Mietvilla Johannes Eisold – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Laut Adressbuch von Dresden und Vororten. 1915. Teil VI, S. 442.
  2. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 26 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).

Koordinaten: 51° 6′ 19,8″ N, 13° 39′ 30,8″ O