Mittlere Bergstraße (Radebeul)

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Die Mittlere Bergstraße ist eine knapp 2,2 Kilometer lange Innerortsstraße der sächsischen Stadt Radebeul, gelegen in den Stadtteilen Niederlößnitz, Naundorf und Zitzschewig. Sie grenzt an den Nachbarort Coswig (Sachsen), wo sie über die Neucoswiger Straße und dann die Salzstraße weiterführt.

Bebauung

Einige Kulturdenkmale liegen entlang der Straße und sind daher in den Listen der Kulturdenkmale in Radebeul-Niederlößnitz (M–Z), Radebeul-Naundorf und Radebeul-Zitzschewig aufgeführt, einige auch mit Querstraßenadressen:

Große Teile der Nordseite der Mittleren Bergstraße gehören zum Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul; zwischen dem Ostende des daruntergelegenen Johannesfriedhofs und dem Westende des Bischofswegs gehört auch die Straße und deren Südseite zum Denkmalschutzgebiet einschließlich der dortigen Bebauung. Der Grund liegt darin, dass jene Flächen mit der Bischofspresse ehemals zum Hohenhaus im Besitz der Meißner Bischöfe (Bischoffsberg) gehörte.

Benamung

Die historische Berggasse wurde als Teil der Salzstras[3] bereits in den Kötzschenbrodaer Dorfrügen (Thanneberger Rügen von 1497) erwähnt, ebenfalls bei Matthias Oeder (um 1600) in den Kartenwerken seiner Ersten Kursächsischen Landesaufnahme.

Im Jahr 1897 erfolgte in Naundorf und Zitzschewig die amtliche Benennung als Mittlere Bergstraße; wann dies auch mit dem kurzen Niederlößnitzer Stück am Wackerbarth-Anwesen geschah, wäre zu klären. Dieses gehörte zur Wackerbarth-Umgehung der damaligen Friedrichstraße, die heute als Am Jacobstein ausgebaut ist und um 1935 umbenamt wurde.

Mittlere Bergstraßen in den Lößnitzortschaften

Die heutige Winzerstraße in Niederlößnitz trug zwischen 1880 und 1905 den Namen Mittlere Bergstraße. Die heutige Bennostraße in Oberlößnitz und Serkowitz trug zwischen 1897 und 1903 ebenfalls den Namen Mittlere Bergstraße.

Anwohner

Christoph Vitzthum von Eckstädt und Friedrich I. Vitzthum von Eckstädt waren Eigentümer des Weinguts Krapenberg. Weitere Anwohner dieser Straße finden sich in den Artikeln zu Schloss Wackerbarth sowie zum Hohenhaus.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739 („Kunstdenkmäler von besonderem Rang oder exemplarischer Bedeutung“).
  2. Radebeuler Bauherrenpreis 2004. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 23. Mai 2010.
  3. Manfred Richter: Am Jacobstein. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 24. Januar 2015.

Koordinaten: 51° 7′ 10″ N, 13° 36′ 31″ O