Modelica

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Modelica
Paradigmen: Objektorientierte Programmiersprache
Erscheinungsjahr: 1997
Entwickler: Modelica Association
Aktuelle Version: 3.3  (9.5.2012)
Wichtige Implementierungen: OpenModelica, SimulationX, Dymola, Wolfram SystemModeler, MapleSim,LMS Imagine.Lab Amesim
Standardisierungen: Modelica 3.3
Betriebssystem: plattformunabhängig
Lizenz: Modelica lizenz 2.0
www.modelica.org

Modelica ist eine objektorientierte Modellierungssprache für physikalische Modelle. Sie ist 1997 im Programmiersprachenstandard 1.0 erschienen[1]. Ein in Modelica formuliertes, physikalisches Modell wird von einem Modelica-Translator in ein mathematisches Modell übersetzt und mittels eines Lösungsalgorithmus gelöst.

Sprachbeschreibung

Es existieren verschiedene grafische Entwicklungsumgebungen für die Sprache. Die bekanntesten sind Dymola, SimulationX und Wolfram SystemModeler (früher MathModelica). Sie erlauben dem Benutzer die Entwicklung komplexer Simulationsmodelle mittels grafischer Symbole, die jeweils ein Objekt darstellen. Die Verbindung der Objekte erfolgt über Konnektoren, die auch ungerichtet sein dürfen. Diese Modellierungsart wurde später auch in MATLAB/Simulink zur physikalischen Modellierung aufgegriffen.

Modelica ist zur Beschreibung von fachbereichsübergreifenden Problemen in einem weiten Bereich von Wissensgebieten geeignet: Mechanik, Elektrotechnik und Elektronik, Thermodynamik, Hydraulik und Pneumatik, Regelungstechnik und Prozesstechnik.

Die Sprachdefinition und die Modelica-Standardbibliothek sind frei verfügbar und werden von der Modelica Association weiterentwickelt und gefördert. Aktuell ist der Sprachstandard 3.3.

Vorteile von Modelica

Ein wesentlicher Vorteil von Modelica besteht darin, dass Modelica mit Gleichungen, anstatt mit Zuweisungen arbeitet. Es muss nicht nach gesuchten Variablen aufgelöst werden.

Literatur

  • Michael Tiller: Introduction to Physical Modeling with Modelica. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht 2001, ISBN 0-7923-7367-7.

Einzelnachweise

  1. Documents. Modelica Association, abgerufen am 16. August 2012.

Weblinks