Musculus supraspinatus
Musculus supraspinatus |
---|
Schultermuskulatur mit M. supraspinatus (7) vom Rücken her gesehen |
Ursprung |
Fossa supraspinata scapulae |
Ansatz |
Tuberculum majus humeri |
Funktion |
Abduktion des Arms ab ca. 70° (zusätzlich zum M. deltoideus), geringe Außenrotation des Arms |
Innervation |
Nervus suprascapularis |
Spinale Segmente |
C5, C6 |
Der Musculus supraspinatus (lat. für „Obergrätenmuskel“) ist ein Skelettmuskel und verläuft nahezu horizontal oberhalb der Schulter. Er liegt unterhalb des Musculus trapezius. Zusammen mit den Musculus teres minor, Musculus infraspinatus und Musculus subscapularis bildet er beim Menschen die Rotatorenmanschette, die den Kopf des Oberarmknochens in der Gelenkpfanne hält.[1] Der Musculus supraspinatus des Rindes wird als „falsches Filet“ vermarktet[2].
Funktion
Der Musculus supraspinatus assistiert dem Musculus deltoideus beim Abspreizen des Armes vom Körper (Abduktion). Dadurch dass die Ansatzsehne mit der Gelenkkapsel des Schultergelenks verwachsen ist, spannt er diese und verhindert, dass beim Anheben des Arms Falten der Kapsel eingeklemmt werden.[1]
Klinik
Die Sehne des Musculus supraspinatus ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen. Die Sehne ist dann meistens entzündet. Die häufigste Ursache für diese Entzündung ist eine Einklemmung der Sehne. Dies wird in der Medizin als Impingement bezeichnet. Die Sehne kann außerdem partiell oder komplett reißen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie. Band 2. Schattauer, 2004, ISBN 978-3-7945-2062-6, S. 263.
- ↑ Lutz Bertling: Erlaubt-Verboten: In Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Behr's, 2013, ISBN 978-3-95468-191-4, S. 231.