Nachmann Nathan

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Nathan Nachmann Nathan (* 1813; † 1894) war ein deutscher Arzt und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachmann Nathan wurde als Sohn des Eutiner Kaufmanns Aron Nachmann geboren.[1] Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1836 wechselte er an die Friedrichs-Universität Halle, an der er Medizin studierte. Er wurde Mitglied des Corps Marchia Halle.[2] Wegen Beleidigung eines Nachtwächters und Torkontrolleurs verbüßte er eine achttägige Karzerstrafe. Er musste Halle verlassen und setzte sein Studium andernorts fort.[3] Nach Abschluss des Studiums und Promotion zum Dr. med. praktizierte Nathan als Arzt in Eutin im Fürstentum Lübeck. Von 1870 bis 1878 sowie von 1881 bis 1887 saß Nathan im Oldenburgischen Landtag.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albrecht Eckhardt: Von der bürgerlichen Revolution zur nationalsozialistischen Machtübernahme. Der Oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848–1933 (= Oldenburger Forschungen, Neue Folge Band 1). Isensee-Verlag, Oldenburg 1996, ISBN 3-89598-327-6, S. 103.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Meiners: Nordwestdeutsche Juden zwischen Umbruch und Beharrung: Judenpolitik und jüdisches Leben im Oldenburger Land bis 1827, Verlag Hahnsche Buchhandlung, 2001, S. 192.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 99, 73.
  3. Universitätsmatrikel Halle