Burgstall Nößlbach

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Burgstall Nößlbach
Burgstall Nößlbach heute

Burgstall Nößlbach heute

Staat Österreich
Ort Gemeinde Rohrbach-Berg
Entstehungszeit unbekannt
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 34′ N, 14° 2′ OKoordinaten: 48° 33′ 32,3″ N, 14° 1′ 48,4″ O
Höhenlage 489 m
Burgstall Nößlbach (Oberösterreich)
Burgstall Nößlbach (Oberösterreich)

Der Burgstall Nößlbach bezeichnet eine abgegangene Höhenburg auf 489 m ü. A. im Ortsteil Hundbrenning der Gemeinde Rohrbach-Berg im Bezirk Rohrbach von Oberösterreich (Nößlbach 15).

In Nößlbach befindet sich ein Burgstall mit drei Wällen und einem Grabenrest. Urkundliche Nachrichten liegen nicht vor. Aber die Namen Schloßholz für den Bergrücken, Schloßbergacker für den eingeebneten Burgplatz und Burgstall für eine Wiese, die zum Bach abfällt, erinnern an diese mittelalterliche Höhenburg.

Vor dem Bau der Haslacher Bahnhofstraße (1890) dürfte der äußere Wall bis zur Großen Mühl herabgereicht haben. 1964 wurde der Burgstall bei einer Straßenverbreiterung etwas angegraben. Auch durch einen Bringungsweg sind geringfügige Beschädigungen erfolgt.[1] Bei einer Versuchsgrabung im Jahre 1931 wurden in einer Brandschichte einige uncharakteristische mittelalterliche Tonscherben (aus dem 14. Jahrhundert) und ein gotischer Schlüssel gefunden.[2] Die Fundstücke sind im Besitz des Haslacher Heimathauses. Der Burgstall wurde auch von Raubgräbern zerwühlt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Benesch: Bilder aus der Archäologischen Umgebung von Linz. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahresbericht des Museum Francisco-Carolinum, 69. Jahrgang, Linz 1911, S. 174 und Abb. 8 (zobodat.at [PDF]).
  • Norbert Grabherr: Historisch-topographisches Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Veröffentlichungen der österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte VII/VIII, Wien 1975, S. 111.
  • Hermann Mathie: Das Nößlbacherholz und sein Burgstall. In: Mühlviertler Heimatblätter. Jahrgang 4, 1964, S. 154 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Josef Reitinger: Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich (= Schriftenreihe des OÖ. Musealvereins. Band 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1968.
  • Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 2013.
Planskizze des Burgstalls Nößlbach von Ludwig Benesch

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian K. Steingruber, 2013, S. 260.
  2. Josef Reitinger, 1968, S. 47.