Policía Nacional del Perú

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Die Policía Nacional del Perú, PNP ist die nationale Polizei Perus. Sie ist zuständig für die Sicherheit auf See, an Land und in der Luft.

Struktur

Neben dem normalen Polizeidienst gibt es spezielle Einheiten:

  • DINOES (Special Operations)
  • DINANDRO (Anti-Narcotics Unit)
  • DININCRI (Criminal Investigations)
  • DIRCOTE (Anti-Terrorism)

Lange waren die Polizeibeamten auf ihre privaten Mobiltelefone im Dienst angewiesen. Nicht nur viele Fußpatrouillen hatten keine Funkgeräte, sondern auch zahlreiche Polizeiautos verfügten nicht über Funk. 2012 wurden in einigen Fahrzeugen offiziell abhörsichere und digitale Geräte eingebaut. Ein digitales Funksystem, das bereits in La Punta im äußersten Osten der Provinz Callao getestet wurde, sollte ab März 2013 Stück für Stück in ganz Peru flächendeckend zum Einsatz kommen. Der damalige Vize-Innenminister Roberto Reynoso sagte, die peruanische Polizei werde dadurch das “beste Kommunikationssystem der Region”[1] haben. Zunächst sollten 6.000 Endgeräte, von denen 4.000 für Fußpatrouillen, 1.700 für Polizeiautos und 300 für Polizeidienststellen gedacht seien, eingesetzt werden. Bis 2016 soll das ganze Land mit Polizeidigitalfunk ausgestattet werden. Das verwendete System kann mit bis zu 18.000 Endgeräten arbeiten, darunter auch mit speziellen Empfängern für Feuerwehr, Krankenwagen und Überwachungskameras. Für eine Testphase wurden zunächst die Überwachungskameras des “Metropolitano”-Schnellbussystems in Lima angeschlossen. Neben dem Sprechfunk soll das neue System später auch den Zugang zu den Datenbanken der Melderegisterbehörde RENIEC ermöglichen, die auch Fingerabdrücke speichert.

Kriminalität

Peru liegt, was die Kriminalität betrifft, im Mittelfeld der Lateinamerikanischen Länder laut Auswärtigem Amt. Die PNP installierte in Cusco ein digitales Video-Überwachungssystem rund um die Plaza de Armas.

Geschichte

Die PNP entstand aus dem Zusammenschluss der Kriminalpolizei, der Sicherheitspolizei und der Republikanischen Garde 1988 und untersteht dem Peruanischen Innenministerium.

In der Peruanischen Öffentlichkeit geisterte lange eine Geschichte von einer angeblichen Bande von Massenmördern, den sogenannten Pishtacos herum, der zahlreiche Morde seit den 70er Jahren zugeschrieben wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine Erfindung von Polizeibeamten handelte und die Bande nie bestanden hatte. Damit versuchten die Beamten, Selbstjustiz und andere Straftaten zu vertuschen.

Einzelnachweise

  1. Perus Polizei stellt um auf Digitalfunk – infoamazonas.de

Weblinks