Porphyrbrauner Wulstling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2016 um 13:14 Uhr durch Ak ccm (Diskussion | Beiträge) (üa). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Porphyrbrauner Wulstling

Jüngerer und älterer Fruchtkörper des Porphyrbraunen Wulstlings (Amanita porphyria)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Wulstlingsverwandte (Amanitaceae)
Gattung: Wulstlinge (Amanita)
Art: Porphyrbrauner Wulstling
Wissenschaftlicher Name
Amanita porphyria
Alb. & Schwein.

Der Porphyrbraune Wulstling (Amanita porphyria), auch Purpurbrauner oder Rotbrauner Wulstling genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Wulstlingsverwandten.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Der Porphyrbraune Wulstling besitzt einen braunen Hut, bedeckt mit grauen Velumresten, gewölbt bis ausgebreitet. Der Durchmesser beträgt vier bis acht Zentimeter. Die Lamellen sind weißlich, stehen gedrängt, und sind frei. Das Sporenpulver ist weiß und amyloid. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt, oder auch weißlich. Bei ausgeprägter Färbung besitzt er eine deutliche Natterung. Der Ring ist weißlich, hängend. An der Oberseite ist er nicht oder schwach gerieft. Die Knolle ist ringförmig abgesetzt. Der Geruch ist unangenehm, typisch nach Kartoffelkeimen. Der Geschmack ist rettichartig.

Mikroskopische Merkmale

Die Sporen haben einen Durchmesser von sieben bis zehn Mikrometer.

Artabgrenzung

Der Porphyrbraune Wulstling kann mit dem Grauen Wulstling (Amanita excelsa) und mit dem giftigen Pantherpilz (Amanita pantherina) verwechselt werden.

Ökologie und Phänologie

Die Art kommt in Mitteleuropa in Nadelwäldern unter Fichten und Kiefern vor, jedoch nur auf sauren Böden, nicht über Kalk. Er ist häufig, die Fruchtkörper sind von Juli bis Oktober anzutreffen.

Bedeutung

Die Art ist schwach giftig. Sie enthält Bufotenin, das die Herztätigkeit beschleunigt und die Blutgefäße verengt. Das Gift wird durch Hitze zerstört.

Literatur

Weblinks

Commons: Amanita porphyria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien