Portal:COVID-19/Leitlinien und Relevanzkriterien

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Qualitätskriterien

Medizinisches Wissen entsteht vor allem aus wissenschaftlichen Studien, nicht allein aus ärztlicher Erfahrung. Vertrauenswürdige Gesundheitsinformationen sollten deshalb evidenzbasiert sein. Das bedeutet, sie stützen sich auf wissenschaftliche Studien, die Belege liefern für den Nutzen oder Schaden einer medizinischen Maßnahme.

Gute Gesundheitsinformationen sollten

  • auch für medizinische Laien leicht verständlich sein
  • neutral und transparent dargestellt sein
  • den aktuellen Wissensstand unverzerrt wiedergeben
  • mit validen Quellen belegt sein
  • über Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen informieren
  • mögliche Alternativen zu einer Untersuchung oder Behandlung nennen
  • medizinische Wissenslücken eingestehen
  • und ansprechen, welche Folgen es hätte, nichts zu tun.

Gesundheitsinformationen können dann als schlecht bezeichnet werden, wenn sie einseitig, verkürzt, fehlerhaft oder unsachlich sind. Gefährlich werden kann das, wenn Gesundheitsinformationen dazu führen, dass Menschen sich einer nutzlosen oder schädlichen oder keiner Behandlung unterziehen.

Belege

  • Inzwischen stehen vielfach wissenschaftliche Literatur und auch Sekundärliteratur und Überblicksarbeiten zur Verfügung. Entsprechend WP:BLG und WP:RMLL sollten wo immer möglich in anerkannten wissenschaftlichen Medien publizierte Sekundärliteratur und Überblicksarbeiten verwendet werden. Im medizinischen Bereich sind das peer-reviewete Zeitschriftenpublikationen. Im sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich sind auch Monographien und Sammelbände seriöse Belege, wenn sie auf anerkannte Weise wissenschaftlich publiziert worden sind.
  • Viele Themen entwickeln sich ständig weiter. Insbesondere zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist es notwendig, auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückzugreifen, sofern diese als solide recherchiert gelten können.