Puccinia altissimorum

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Puccinia altissimorum
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia altissimorum
Wissenschaftlicher Name
Puccinia altissimorum
Savile

Puccinia altissimorum ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Kratzdisteln. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist im Osten Nordamerikas verbreitet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia altissimorum ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Puccinia altissimorum wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien und Aecien sind bislang unbekannt. Die unterseitig auf der Oberfläche der Wirtsblätter wachsenden Uredien des Pilzes sind zimtbraun. Ihre hell zimtbraunen bis goldenen Uredosporen sind 21–25 × 20–23 µm groß, annähernd kugelig und stachelwarzig. Die blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, pulverig und unbedeckt. Die gold- bis klar kastanienbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel ellipsoid, stachelwarzig und meist 28–38 × 18–22 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und bis zu 70 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia altissimorum umfasst die USA ostwärts des Mississippi River.

Ökologie

Die Wirtspflanze von Puccinia altissimorum sind die Kratzdisteln Cirsium altissimum, C. iowense und C. discolor. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien. Als autoöker Parasit macht sie keinen Wirtswechsel durch.

Literatur