Rainald I. (Geldern)

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Rainald I. von Geldern (* um 1255; † 9. Oktober 1326 in Montfort; genannt der Streitbare) war Graf von Geldern seit 1271.

Rainald wurde als Sohn von Otto II. geboren. Er hatte selber einen Sohn, Rainald II.. Im Zeitraum vom 10. Januar 1271 bis zum 9. Oktober 1326 war er Graf von Geldern. 1318 wurde er abgesetzt und regierte dann (?) unter Vormundschaft seines Sohnes Rainald II. Von 1280 bis 1288 war er auch Herzog von Limburg.

Rainald wurde 1317 durch den deutschen Gegenkönig Friedrich den Schönen, der jedoch von Kaiser Ludwig dem Bayern nicht anerkannt wurde, in den Reichsfürstenstand erhoben.

1279 kaufte er die Grafschaft Kessel und Herrschaftsrechte auf dem linken Maasufer sowie die Herrschaft über Ministerialen zwischen der Maas und Mönchengladbach.

Die Schlacht bei Worringen (1288) raubt den Grafen von Geldern die Aussicht auf eine wirkliche Machtstellung. Die Grafschaft Geldern wurde von 1288 bis 1293 an den Grafen von Flandern verpfändet. Die flandrische Herrschaft trug maßgeblich zum Aufbau einer modernen und effektiven Territorialverwaltung bei.

Rainald I. wurde am 21. Oktober 1326 im Kloster Graefenthal begraben.

Literatur

Ralf G. Jahn in: Johannes Stinner und Karl-Heinz Tekath (Hrsg.): Gelre - Geldern - Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern. Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend, Geldern 2001

Weblinks


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