Redemptoristenkloster Bonn
Das Redemptoristenkloster Josefshöhe ist ein Kloster der Redemptoristen im Bonner Ortsteil Auerberg.
Geschichte
Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert als Leprosorium mit kleinen Wohnungen für die Aussätzigen und einer kleinen Kapelle gegründet. Nachdem die Lepra im 18. Jahrhundert in Europa nicht mehr auftrat, wurde das Leprosorium als Gutshof genutzt, dessen Einnahmen wohltätigen Zwecken diente. 1868 kaufte der Katholische Verein Bonn das Gut von der städtischen Armenverwaltung und gründete ein Waisenheim. Am Ende des Ersten Weltkrieges war das Heim bankrott, das Gebäude stand leer. 1920 erwarb der Redemptoristenorden die Gebäude und eröffnete eine Schule, das Collegium Josephinum.[1]
Heute unterhält das Kloster neben der Schule ein Seniorenheim, ein Haus für betreutes Wohnen und ein Jugendheim. Im Kloster leben 23 Brüder (Stand 2011).[1]
Architektur
Zu den ältesten Gebäuden des Klosters gehört die Klosterkirche. Die neugotische Kirche wurde zwischen 1883 und 1887 von dem Architekten Heinrich Wiethase erbaut. Die Kirche ist farbenprächtig gestaltet und verfügt über einen neugotischen Hochaltar (erbaut 1907). Zu den wertvollsten Kunstwerken gehört eine Lazarusstatue mit Sammelbecher aus dem 16. Jahrhundert, die ursprünglich in der Kapelle des Leprosoriums stand.[1]
Literatur
- Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, Bouvier Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-80606-9, S. 72–74. [noch nicht für diesen Artikel ausgewertet]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Geschichte des Klosters Josefshöhe, abgerufen am 2. September 2011
Koordinaten: 50° 45′ 1,9″ N, 7° 4′ 36,6″ O